Ernst von Feuchtersleben Zitate

Willkommen auf unserer Webseite, die Ernst von Feuchtersleben (1806 - 1849) gewidmet ist und eine erlesene Sammlung an Zitaten enthält.

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Ernst von Feuchtersleben Zitate

Hier findest du 31 Zitate von Ernst von Feuchtersleben.

Für den rechten Menschen ist Trost nicht heilsam, weil er schwächt. Pflicht ist sein wahrer Trost.

Welcher Umgang dich kräftigt, dich zur Fortsetzung der Lebensarbeit tüchtiger macht, den suche; welcher in dir eine Leere und Schwäche zurückläßt, den fliehe wie ein Contagium.

Wonach einer recht mit allen Kräften ringt, das wird ihm; denn die Sehnsucht ist nur der Ausdruck dessen, was unserem Wesen gemäß ist.

Wie man nicht immer nachahmen muss, so muss man auch nicht gleich anfangs eigentümlich sein wollen; man bildet sich so lange an einem Muster fort, bis man sich sittlich selbst entwickelt und Gestalt bekommt.

Jedes Kunstwerk enthält das Gesetz in sich, dessen lebendiger Ausdruck es ist. Dieses Gesetz zu finden und in Worte zu bringen, ist die Aufgabe der echten Kunstkritik.

Jeder Rückweg scheint weit schneller und kürzer, als der Hinweg schien. So auch das Altwerden. Man kann es nur dadurch um diesen Schein betrügen, daß man es als einen Hinweg betrachtet und behandelt.

Was ist die Zukunft? Für dich – nichts als du selbst.

Aus den Stellen, die jemand in Büchern anstreicht, kann man auf sein Bedürfnis oder auf sein Steckenpferd schließen.

Die Natur denkt lauter große Gedanken, und die des Menschen, indem er ihnen nachsinnt, lernen sich ausdehnen und werden den ihrigen ähnlich.

Berufstätigkeit ist die Mutter eines reinen Gewissens; ein reines Gewissen aber die Mutter der Ruhe, – und nur in der Ruhe wächst die zarte Pflanze des irdischen Wohlseins.

In der Herrlichkeit der ewig sich neugebärenden, alllebendigen Natur, da lerne der Unselige den Balsam finden und bereiten, der allen Kreaturen gegönnt und gegeben ist; in dem ungeheuren Zusammenspiel menschlicher Charaktere und Geschicke, da lerne er das Maß finden, zu welchem er selber geboren ist; und wenn er dieses einmal erkannt hat, so strebe er nach nichts Weiterem als: Er selbst zu sein und zu bleiben – rein und wahrhaftig, wie ein unverfälscht ausgesprochenes Wort Gottes.

Es ist erbärmlich, jene kleinen Geister zu beobachten, wie sie mit der unaufhörlichen Sorge für ihr unschätzbares materielles Dasein dieses selbst leise zu untergraben jämmerlich beflissen sind! Der Arzt selbst, den sie ewig konsultieren, muß sie verachten.

Vor der Einseitigkeit des eigenen Individuums beständig auf der Hut sein, das ist die ewige Jugend.

Gesundheit ist nichts anderes als Schönheit, Sittlichkeit und Wahrheit.

In der Kunst wie im Leben beginnen wir empirisch mit Nachahmen, bilden uns allmählich eine Manier (im guten Sinne), und gelangen endlich, wenn uns die Götter wohlwollen, zum Stile.

Die heitere Stimmung, ein linder Balsam, den du im kranken Gemüte zurücklässest, bleibt ein unschätzbares Trostmittel auch dort, wo Trostgründe nicht mehr ausreichen.

Der Hypochondrist ist stets, sei es auch nur momentan, schwach an Charakter; begreift er dies einmal mit Ernst und entschieden, und arbeitet unverdrossen an seinem Heile, so wird er sich selbst der beste Arzt.

Jeder Mensch ist ein Antäus; Jeden stärkt und belebt bis zur Unüberwindlichkeit die mütterliche Erde, wenn er an ihr liebend festhält. Die Natur bestätigt und bejaht jeden in seiner Eigenheit, auf welcher ja seine Gesundheit zuletzt beruht; sie erregt keine Leidenschaft, – ja vor ihr brechen sich vielmehr alle Leidenschaften und werden lächerlich, – auf denen doch zuletzt alle Krankheit des menschlichen Geistes beruht. Sie erzieht allmählich und gelinde, – aber sicher, unentrinnbar.

Den Männern sag ich dies: es gibt keine Kraft ohne Wahrheit, und den Frauen sei es gesagt: ohne Wahrheit gibt es keine Anmuth.

Die Hypochondrie und Hysterie waren den Alten fremd. Versuchen wir zu sein wie die Alten – edel wie die Griechen, kräftig wie die Römer, – vielleicht wird sie uns auch wieder fremd!

Die Gegenstände an und für sich sind gleichgültig. Es kommt darauf an, wie sie sich zur Natur und Geisteskraft des Künstlers verhalten.

Ich muß wollen, ich will müssen. Wer das eine begreifen, das andere üben gelernt hat, der hat die ganze Diätetik der Seele.

Man sollte nur den Umgang solcher Menschen suchen, denen gegenüber man sich zusammennehmen muß.

Es gibt für den Menschen kein Eigentum, als das, was er liebt.

Das ist der Fels, an dem die Besten scheitern, daß sie aufhören zu lieben, wenn sie anfangen zu erkennen. Wohl Jenem, der Erkenntnis errungen, und Liebe bewahrt hat, — der die Welt, ihr zum Trotze, liebt!

Man lernt von Außen nach Innen, von Innen nach Außen bildet man sich.

Nur eine Ansicht ist unwahr, die, daß nur eine Ansicht wahr sei.

Das größte und unschätzbarste Gut des Menschen besteht doch zuletzt im Besitze und Gefühle seiner selbst. Wer es, auch nur für kurze Zeit, vermisst, und sodann wieder gewonnen hat, — nur der kennt seinen ganzen Wert, und wird mit allen Kräften seines Daseins ringen, es nie zu verlieren.

Sich zum Rechten gewöhnen ist der Inbegriff der ganzen Moral und zugleich der Seelen-Diätetik.

In einem aufgeräumten Zimmer ist auch die Seele aufgeräumt.

Man lerne einsehen, daß das Leben zwar eine Gabe, vor allem aber ein Auftrag ist.

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