Paul Ernst Zitate

Willkommen auf unserer Webseite, die Paul Ernst (1866 - 1933) gewidmet ist und eine erlesene Sammlung an Zitaten enthält.

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Paul Ernst Zitate

Hier findest du 28 Zitate von Paul Ernst.

In dem Gedanken des Werdens liegt die unerschöpfliche, immer trostreiche Besserungsmöglichkeit des Menschen.

Die Beziehungen der Menschen zueinander sind im heutigen Leben meistens unsichtbar geworden. Das gilt vornehmlich von den Beziehungen der seelisch wertvollen Menschen, denn diese stehen fast alle außerhalb des großen Getriebes, welches eben nur mittelmäßige und gemeine Menschen gebrauchen kann.

Je höher einer steht, desto mehr verschweigt er.

Die Gemeinen müssen glücklich sein – glücklich, wie sie es verstehen, sonst werden sie schlecht. Das Leiden ist eine Auszeichnung der Vorzüglichsten, denn die allein werden höher gehoben durch das Unglück.

Ein liebendes Weib ist in hohem Maße das Geschöpf des Geliebten, und je bedeutender der Geliebte ist, in desto höherem Maße ist sie das: ist es doch die höchste Seligkeit des Mannes, sich selbst in der Geliebten wiederzufinden.

Es muß aber jegliches Lebensalter auch das seiner Art entsprechende und gebührende Glück haben, sonst gedeiht der Mensch nicht zu seiner Vollkommenheit [...].

Die Dichter aber sollten doch nicht auf dem Niveau der großen Menge stehen, sondern die höchsten Gedanken haben, welche ihrer Zeit erreichbar sind.

Vergiß nicht, daß erst das Weib den Mann zum Manne macht, deshalb darf der Mann kein Jüngling mehr sein, und deshalb soll er sein Weib auswählen, nicht bloß nach dem Gefühl der Liebe [...], sondern mit Ernst und Furcht.

Die Wahrheit und Einfachheit der Natur sind immer die letzten Grundlagen einer bedeutenden Kunst gewesen.

Dem Sonnenglanze öffnet eure Augen: Ihr seid erlöst, wenn ihr die Augen öffnet.

Der große Künstler – das ist der Mann, welcher eine große Seele hat und das künstlerische Können besitzt, welches die mitzuteilenden Inhalte dieser Seele angemessen ausdrückt – verlangt von den Menschen, daß sie die Gemeinheit ihres täglichen Lebens vergessen sollen, um sich bedeutend über sich zu erhöhen.

In der Kunst gilt nur das Erhebende, das uns nach oben führt.

Unser Ruhm besteht nur in der Meinung der andern Menschen über uns. Wenn du dir die andern Menschen genau ansiehst, so wirst du bald keinen Wunsch nach Ruhm mehr haben.

Die Arbeit ist der Mittelpunkt für das Wesen jedes Menschen. Wer in seiner Arbeit zufrieden ist, der ist zufrieden. Zufrieden aber kann ein Mensch nur in freier Arbeit sein, mit welcher er sich bewußt in die große Arbeit seines Volkes einreiht, mag sein Teil an der großen Arbeit noch so geringfügig sein.

Wichtiger ist es, einmal im Leben ein Mensch sein und dann sterben, wie lange leben als dürftiges, elendes Tier, das seine Arbeit tut, um sich zu ernähren.

Solange wir die Welt noch nicht kennen, wissen wir die sittlichen Gegensätze nicht zu verstehen und beurteilen und halten sie für Gegensätze des Verstandes und der Erfahrung [...].

Die Jugend glaubt ja immer an die Möglichkeit verstandesmäßiger Lösungen, weil sie noch nicht über die Fülle der Erfahrungen verfügt, die allein ein einigermaßen vernünftiges Weltbild erzeugen können.

Der Gott, der uns heute helfen kann, ist aber nicht in den Kirchen, er ist im Herzen der Menschen. Mögen die Kirchen tun, was sie können: sie vermögen im besten Fall zu erhalten, aber sie vermögen nicht, eine unreligiöse Masse, wie wir sie heute haben, zu einem gläubigen Volk zu bilden. Das vermag nur der Geist.

Der Mensch erreicht auf Erden alles, was er wirklich will.

Wenn ich mein Leben überschaue, so finde ich, daß ich vielleicht die glücklichsten Stunden meines Lebens diesen Büchern verdanke.

Ein Frommer ist durch keine Bibelkritik zu widerlegen, und, wenn man ihm nachweist, daß drei nicht gleich eins sein kann, so macht das gar keinen Eindruck auf ihn.

Wir haben das Wissen, aber nicht die Beherrschung des Wissens für einen höheren Zweck.

Wenn wir Pflichten erfüllen, dann werden wir besser und entwickeln uns höher, und je weniger Pflichten die Menschen haben, desto roher werden sie.

Aber Ehrfurcht, Treue, Gewissenhaftigkeit, Fleiß, Aufopferung, Glaube, Unterordnung unter das Höhere – alle Tugenden sind ewige Forderungen an uns, die wir in den wechselnden Formen des geschichtlichen Lebens immer neu erfüllen müssen.

Das ist die letzte Wirkung der Dichtung: daß sie den Menschen ihr Weltbild gibt. Das Weltbild ist durch Sittlichkeit und Religion bestimmt.

Wer Bücher hat und den Verstand besitzt, sie zu lesen, der kann doch nie ganz unglücklich sein: hat er doch die beste Gesellschaft, die es auf Erden gibt.

Ich für mich kann das ganze Leben eines Menschen in seinen Verflechtungen nur als ein göttliches Geheimnis – nicht: verstehen, sondern: betrachten.

Der Glaube ist beständig neu mit jedem neuen Gläubigen, wie die Natur beständig neu ist mit jedem, der sie neu sieht.

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