Johann Gottfried von Herder Zitate

Willkommen auf unserer Webseite, die Johann Gottfried von Herder (1744 - 1803) gewidmet ist und eine erlesene Sammlung an Zitaten enthält.

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Johann Gottfried von Herder Zitate

Hier findest du 38 Zitate von Johann Gottfried von Herder.

Wenn wir in der Zeit leben, so müssen wir mit der Zeit fortschreiten. Wir müssen mit der Zeit fortschreiten, oder die Zeit schleppt uns fort. Glücklich ist der, der willig fortgeht.

Denn nichts wirkt, auch ohne daß wir es gewahr werden, auf unser jugendliches Gemüt mehr, als das Beispiel derer, mit denen wir leben. Dreimal glücklich ist die aufblühende Seele, der, als sie noch Knospe war, der Himmel eine so schöne Stelle verlieh!

Groß ist Gott im Kleinesten und Größten.

Auch die Kritik ist ohne Genius nichts. Nur ein Genie kann das andere beurteilen und lehren.

Langsam-kommendes Glück pflegt auch am längsten zu weilen.

Das Genie ist immer bescheiden, das Talent anspruchsvoll.

Es ist ja nicht Liebe, wenn Liebe verläßt.

Die liebe kalte spekulierende Vernunft wird deinen Willen eher lähmen, als dir Willen, Triebfeder, Gefühl geben.

An keinem Umstande, glaube ich, läßt sich der eigentliche Charakter eines Mannes oder einer Nation so unterscheidend erkennen als an der Behandlung des Weibes.

Komm hinaus, Jüngling, aufs freie Feld und merke: die urälteste, herrlichste Offenbarung Gottes erscheint mir jeden Morgen als Tatsache, großes Werk Gottes in der Natur.

Das Verlangen der Mutter nach Kindern ist die schönste Sehnsucht, die im Gürtel der Liebe lag, ja, aus der bei allen reinen Weiberherzen er eigentlich ganz gewebt scheint. Mütter sind die Priesterinnen am heiligen Feuer der Vesta, und wehe dem Geschöpf, das statt dieser Flamme von einer andern glüht! Nur die Spitze seines Pfeils hat Amor mit Verlangen gesalbt; unglücklich, wenn der ganze Pfeil davon glüht.

Wie du im Herzen glaubst, so wird dir das Schicksal begegnen; was du an andern tust, wird dir von andern geschehn.

Ehe heißt Ordnung; sie ist der älteste und schönste Orden, den der Schöpfer selbst gestiftet und mit seinem Segen beehrt hat.

Auch den vertrautesten Freund verschone mit deinem Geheimnis: forderst du Treue von ihm, die du dir selber versagst?

Wie Menschen denken und leben, so bauen und wohnen sie.

Manns Verstand zeigt oft auch eine flüchtige Stunde, Manns Gemüt bewährt oft mit den Jahren sich erst.

Kein einzelner Mensch ist für sich da. Er ist in das Ganze des Geschlechts eingewebt, er ist nur Eins für die fortgehende Folge.

Es gibt keine einseitigen Pflichten und einseitigen Rechte.

Wir tragen alle ein Ideal in und mit uns, was wir sein sollen und nicht sind; die Schlacken, die wir ablegen, die Form, die wir erlangen sollen, kennen wir alle.

Gemeinschaftliche Gefahren erwecken gemeinschaftlichen Mut; sie knüpfen also das edelste Band der Männer, die Freundschaft.

Je schwächer, je rachsüchtiger.

Die Zeit hilft alles tragen, die lindernde macht alle Schmerzen, alle Qualen leicht.

Der Politik ist der Mensch ein Mittel; der Moral ist er Zweck.

Jedes Lebendige freut sich seines Lebens. Es fragt und grübelt nicht, wozu es da sei. Sein Dasein ist ihm Zweck und sein Zweck das Dasein.

In jeder Zeit war die Poesie der Inbegriff der Fehler und Vollkommenheiten einer Nation, ein Spiegel ihrer Gesinnungen, der Ausdruck des Höchsten, nach welchem sie strebte.

Alles hat seine Zeit: Winter und Sommer, Herbst und Frühling, Jugend und Alter, Wirken und Ruhe.

Der ganze Lebenslauf eines Menschen ist Verwandlung. Alle seine Lebensalter sind Fabeln derselben, und so ist das ganze Geschlecht in einer fortgehenden Metamorphose. – Blüten fallen ab und welken, andere sprießen hervor und treiben Knospen: der ungeheure Baum trägt auf einmal alle Jahreszeiten auf seinem Haupte.

Liebe ist unser Königreich aus dem Paradiese; worüber wir mit Liebe herrschen, das ist gewiß unser. Je weiter wir also dieses verbreiten, und je enger zugleich es an uns ziehen können, desto weiser und glücklicher sind wir, in den rechten Schranken des menschlichen Lebens.

Eine in ihrem Ursprunge reine und gute Sache muß am Ende doch triumphieren.

Der tiefste Grund unsres Daseins ist individuell, sowohl in Empfindungen als in Gedanken.

An nichts verzweifeln! – alles ist möglich; nichts ist ohne Hoffnung; aber auch nichts der Bewunderung wert.

Die alten Deutschen faßten Entschlüsse in Trunkenheit und führten sie nüchtern aus, andere werden sie nüchtern fassen und trunken ausführen.

Rohe Kräfte können nur durch die Vernunft geregelt werden; es gehört aber eine wirkliche Gegenmacht, d.i. Klugheit, Ernst und die ganze Kraft der Güte dazu, sie in Ordnung zu setzen und mit heilsamer Gewalt darin zu erhalten.

Freundschaft: Aufschluß und Teilung der Herzen, innige Freude aneinander, gemeinschaftliches Leid miteinander, Rat, Trost, Bemühung, Hilfe füreinander sind die Kennzeichen, ihre Süßigkeiten und innere Belohnung.

Ein gemeinschaftliches Leben ist das Mark der wahren Freundschaft.

Die Sonne geht unter, damit Nacht werde und Menschen sich über eine neue Morgenröte freuen mögen.

Die Religion ist die höchste Humanität des Menschen.

Toleranz ist immer und überall eine Frage der inneren Selbstbefreiung.

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