Johann Heinrich Pestalozzi Zitate

Die Sinnlichkeit und die Selbstsucht der Menschennatur sind die unzweifelhaften Quellen aller Volksdummheit und alles Volkselends.

Ein Mensch, der Geduld haben muß als Erzieher, ist ein armer Teufel. Liebe und Freude muß er haben!

Der Geist der Thorheit und der Sünde liegt in unserem Fleisch und in unserem Blut und wirkt mit all seinen Reizen der Entfaltung unserer Kräfte zur Weisheit und zur Tugend, zur Liebe und zum Glauben entgegen.

Wie die Bosheit bei dem Volke steigt, so mindern sich seine Freuden und mit seinen Freuden sein Glück.

Alles Lernen ist nicht einen Heller wert, wenn Mut und Freude dabei verlorengehen.

Not und Todbett bringt doch immer hundert Herzen zusammen, wo Lust und Freude ein einziges.

Der Mittelpunkt alles Menschenverderbens ist Verhärtung des Herzens.

Lasset euch lehren: wer sein Haus nicht in der Ordnung führt: wer mehr braucht und mehr haben will, als ihm sicher und leicht eingeht, wer in den Tag hineinlebt und auf Zufälle wartet; kurz, wer von mehr Geld abhängt als er hat und natürlich zubringen kann – der kann nicht anders, als er muß ein Schelm werden und ein Schelm bleiben und ein höchst unglücklicher Mann bis ans Grab.

Ein jedes Werk, das nicht auf Liebe gegründet ist, trägt den Keim des Todes in sich und geht seinem Ruin entgegen.

Der erste Unterricht des Kleinkindes sei nie die Sache des Kopfes – es sei ewig die Sache des Herzens, die Sache der Mutter.

Ohnmächtig ist aller Vatersinn, wo der Kindersinn mangelt.

Glaube an dich selbst, Mensch, glaube an den inneren Sinn deines Wesens, so glaubst du an Gott und an die Unsterblichkeit.

... man muß in Gottes Namen die reine Höhe des menschlichen Herzens beim armen Verlassenen und Elenden suchen.

Der Mensch, wenn er werden soll, was er sein muß, muß als Kind sein und als Kind tun, was ihn als Kind glücklich macht.

Das Auge des Leidenden ist für Wahrheit immer am meisten offen.

Wer etwas wert ist, den macht Erfahrung und Unglück besser.

Das Tier taugt zu allem, was es soll, vollkommen, der Mensch zu nichts recht, als was er lernt, liebt und übt.

Bildung der Menschen zur Wahrheit, du bist Bildung ihres Wesens und ihrer Natur zu beruhigender Weisheit.

Das Ganze unserer Sittlichkeit besteht in unserem vollendeten Kennen, Können und Wollen des Guten.

Jedes einseitige Übergewicht in der Bildung unserer Kräfte führt zum Selbstbetrug grundloser Anmaßungen…

Das Leben bildet und das bildende Leben ist nicht Sache des Wortes, sondern der Tat, es ist »Tatsache«.

Die Bande des Lebens sind Bande der Tugend, und sie zerreißen, wo der Mensch Gottes nicht achtet.