Ein Außenleiter (umgangssprachlich Phase) ist ein Leiter, der im üblichen Betrieb unter Spannung steht und zur Übertragung oder Verteilung elektrischer Energie beitragen kann, aber kein Neutralleiter (Mittelleiter) ist. Bei einphasigen Anschlüssen mit einer Nennspannung von 230 V tritt er nur einfach auf und wird mit L (von englisch live conductor) bezeichnet; bei Dreiphasenanschlüssen gibt es drei Außenleiter, die mit L1, L2 und L3 bezeichnet werden (früher R, S, T).Beim Dreiphasenwechselstrom („Drehstrom“) erreichen die Wechselströme in den drei Außenleitern ihre Amplituden (zeitlich) bei unterschiedlichen Phasenwinkeln.
Im Niederspannungsnetz beträgt der Effektivwert der Spannung von Außenleitern in der Regel
230 V gegen den Neutralleiter und den Schutzleiter und
400 V zwischen zwei Außenleitern.In der Schweiz war bis 2010 die Bezeichnung Polleiter nach Norm vorgegeben, sie wurde auf Aussenleiter angepasst.