Als K-Wanne bezeichnet man ein System zur Bauwerksabdichtung aus Kunststoff-Abdichtungsbahnen, das alternativ zu den etablierten Abdichtungssystemen wie Schwarze Wanne (Bitumendickbeschichtung oder Bitumenschweißbahnen) und Weiße Wanne (wasserundurchlässiger Beton) eingesetzt werden kann.
Kunststoff-Abdichtungsbahnen können als Flächenabdichtung (Normabdichtung nach EN 13967 / in Deutschland zusätzlich nach DIN V20000-202), sowie entsprechend den Prüfgrundsätzen für Übergänge von Bauwerksabdichtungen auf Bauteile aus Beton (PG–ÜBB) und im Frischbeton-Verbund (FBV) eingesetzt werden.
Abdichtungsbahnen sind großflächig und können im Werk vorkonfektioniert werden, um vor Ort weniger Verschweißungen oder Verklebungen zur Versiegelung von Stößen und Anschlüssen durchführen zu müssen. Vorgefertigte Elemente mit rückseitiger Vliesschicht können vor dem Betonieren in die Schalung eingelegt werden, um eine kraftschlüssige Verbindung mit dem Beton zu erreichen. Alternativ wird durch eine vollflächige Verklebung mit dem Untergrund das Hinterlaufen der Abdichtung im Falle von Undichtigkeiten vermieden.
Die Unterschiede gegenüber Abdichtungen aus kunststoffmodifizierten Bitumendickbeschichtungen (KMB), Bitumen-Schweißbahnen und wasserdichtem Beton sind
manuelle Arbeitsschritte auf der Baustelle werden reduziert,
Wetterbedingungen haben weniger Einfluss auf Material und Einbau,
Trocknungszeiten und Schichtdickenkontrollen entfallen.