Als Panhypopituitarismus (synonym Morbus Simmonds, Simmondsche Krankheit, englisch Simmond’s syndrome) bezeichnet man eine Krankheit, bei der ein Mangel oder ein Fehlen sämtlicher in dem Hypophysenvorderlappen gebildeter Hormone besteht. Im engeren Sinne beschreibt es die generalisierte Form der Hypophysenvorderlappen-Insuffizienz.
Die folgenden in der Hypophyse gebildeten Hormone sind betroffen:
kein TSH: Hypothyreose
kein ACTH: sekundäre Nebennierenrindeninsuffizienz
kein MSH: Blässe
kein FSH und LH: Keimdrüsenunterfunktion, Amenorrhö
kein Prolaktin: Agalaktie
kein Wachstumshormon: Kleinwuchs (im Kindesalter), Stammfettsucht, KHKErstbeschreiber war 1914 der Hamburger Pathologe Morris Simmonds (1855–1925).