Der Erste Rheinbund, auch Rheinische Allianz genannt, war ein am 14. August 1658 abgeschlossenes überkonfessionelles Defensivbündnis geistlicher und weltlicher Reichsfürsten des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation mit Stoßrichtung gegen den römisch-deutschen Kaiser. Seine Gründung ging maßgeblich vom Mainzer Kurfürsten und Reichserzkanzler Johann Philipp von Schönborn aus. Durch den Beitritt Frankreichs am 15. August 1658 zählte der Rheinbund beide Garantiemächte des Westfälischen Friedens zu seinen Mitgliedern, da Schweden für seine deutsche Besitzung Bremen-Verden, und später auch für Schwedisch-Pommern, dem Bündnis angehörte. Der Rheinbund wurde für die Dauer von drei Jahren abgeschlossen und zweimal verlängert. Trotz seines offiziellen Auslaufens im August 1667 wird sein Ende erst auf das Jahr 1668 datiert, da es der französischen Diplomatie gelang, die Verhandlungen über eine weitere Verlängerung im obersten Gremium des Bündnisses, dem Rheinbundrat, bis dahin aufrechtzuerhalten.