Hämorrhagische Fieber (von altgriechisch αἷμα haima, deutsch ‚Blut‘ und altgriechisch ῥήγνυμι rhēgnymi, deutsch ‚zerreißen, zerbrechen‘; alte, deutsche Bezeichnung blutbrechende Fieber) sind schwere infektiöse Fiebererkrankungen, die mit Blutungen einhergehen. Sie werden durch Virusinfektionen verursacht, weshalb man auch von viralem hämorrhagischen Fieber (VHF) spricht.
Die Erreger hämorrhagischer Fieber sind auf allen Kontinenten außer der Antarktis heimisch, meist treten sie jedoch in Afrika, Südamerika oder Südostasien auf. In Mitteleuropa und Nordamerika sind tödliche VHF äußerst selten. Sie werden gelegentlich durch Reisende eingeschleppt, die sich im Ausland infiziert haben. An mehreren Krankenhäusern in Deutschland werden Sonderisolierstationen für hochinfektiöse Patienten vorgehalten.