Schräge Musik – auch schräge Nachtmusik – ist die Bezeichnung für eine deutsche Waffentechnik zur Zeit des Zweiten Weltkrieges, bei der Maschinengewehre oder Maschinenkanonen schräg nach vorn oben gerichtet in einen Nachtjäger eingebaut wurden. Mit Hilfe der „schrägen Musik“ sollten englische Nachtbomber, die keinen nach unten wirkenden Waffenstand aufwiesen, abgeschossen werden, ohne eine eigene Gefährdung eingehen zu müssen.
Die Bezeichnung ist ein Wortspiel und leitete sich zum einen aus der schrägen Anordnung der Waffen ab und zum anderen daraus, dass Jazz von der NS-Propaganda als schräg bezeichnet wurde. „Schräge Nachtmusik“ ist die Anspielung auf die Verwendung in Nachtjägern.