Vaterlandslose Gesellen war im ausgehenden 19. Jahrhundert und frühen 20. Jahrhundert unter Wilhelm II. ein Schimpfwort für die deutschen Kommunisten, Sozialisten und Sozialdemokraten. Dieses Wort wird dem Kanzler Otto von Bismarck zugeschrieben, der Hintergrund dieser Bezeichnung liegt in einem Zitat aus dem Manifest der Kommunistischen Partei, darin heißt es wörtlich: Die Arbeiter haben kein Vaterland.
Der Ausdruck wurde zeitweilig auch für andere Gruppen benutzt. Im April 2004 wurde der Ausdruck vom SPD-Politiker Wolfgang Thierse als Schimpfwort für deutsche Unternehmen benutzt, die Arbeitsstellen ins Ausland verlagern. Seitdem wurde der Ausdruck auch in diesem Zusammenhang verwendet.