Die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) ist eine rechtspopulistische Partei in Österreich, die im Nationalrat, in allen neun Landtagen und vielen Gemeinderäten vertreten ist. Sie bezeichnet sich als Vertreterin des „Dritten Lagers“ und sieht sich selbst im Erbe des nationalliberalen Wertesystems der bürgerlich-demokratischen Revolution von 1848. Ihr wird ein Näheverhältnis zum Rechtsextremismus vorgeworfen.Als kleiner Koalitionspartner war sie bisher viermal in einer Bundesregierung vertreten (1983–1986, 2000–2003, 2003–2005, 2017–2019). Zuletzt beendete im Zuge der Ibiza-Affäre Bundeskanzler Sebastian Kurz im Mai 2019 die Regierungskoalition und erklärte, er strebe Neuwahlen im September 2019 an.In Oberösterreich besteht im Rahmen der Proporzregierung ein Arbeitsübereinkommen zwischen FPÖ und ÖVP unter Landeshauptmann Josef Pühringer bzw. dessen Nachfolger Thomas Stelzer. In der ebenfalls nach dem Proporzsystem besetzten niederösterreichischen Landesregierung Mikl-Leitner II stellt die FPÖ einen Landesrat.
Ab dem 1. Juni 2021 war die Obmannschaft der Partei, nach dem Rücktritt von Norbert Hofer, vakant. Die Amtsgeschäfte führte interimistisch Harald Stefan. Am 7. Juni 2021 wurde Herbert Kickl als Obmann designiert und am 19. Juni 2021 bei einem außerordentlichen Parteitag gewählt.