Das magnetische Dipolmoment (oder magnetische Moment)
m
→
{\displaystyle {\vec {m}}}
ist in der Physik ein Maß für die Stärke eines magnetischen Dipols und analog dem elektrischen Dipolmoment definiert.
Auf einen magnetischen Dipol wirkt in einem externen Magnetfeld der Flussdichte
B
→
{\displaystyle {\vec {B}}}
ein Drehmoment
D
→
m
→
=
m
→
×
B
→
,
{\displaystyle {\vec {D}}_{\vec {m}}={\vec {m}}\times {\vec {B}}\,,}
durch das es in die Feldrichtung gedreht wird (
×
{\displaystyle \times }
: Kreuzprodukt). Seine potentielle Energie ist daher abhängig vom Einstellwinkel
θ
{\displaystyle \theta }
zwischen Feldrichtung und magnetischem Moment:
E
pot
=
−
m
→
⋅
B
→
≡
−
m
B
cos
θ
.
{\displaystyle E_{\text{pot}}=-{\vec {m}}\cdot {\vec {B}}\equiv -m\,B\cos \theta .}
Wichtige Beispiele sind die Kompassnadel und der Elektromotor.
Die Maßeinheit des magnetischen Moments im Internationalen Einheitensystem (SI) ist A·m2. Oft wird das Produkt aus
m
→
{\displaystyle {\vec {m}}}
und der magnetischen Feldkonstante
μ
0
{\displaystyle \mu _{0}}
verwendet; dieses hat die SI-Einheit T·m3.