Friedrich von Schlegel Zitate

Willkommen auf unserer Webseite, die Friedrich von Schlegel (1772 - 1829) gewidmet ist und eine erlesene Sammlung an Zitaten enthält.

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Friedrich von Schlegel Zitate

Hier findest du 64 Zitate von Friedrich von Schlegel.

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Da die Philosophie jetzt alles, was ihr vorkömmt kritisiert, so wäre eine Kritik der Philosophie nichts als eine gerechte Repressalie.

Die Freude und die Schönheit ist kein Privilegium der Gelehrten, der Adeligen und der Reichen; sie ist ein heiliges Eigentum der Menschheit.

Niemand kennt sich, insofern er nur er selbst und nicht auch zugleich ein andrer ist.

Poetischer Schein ist Spiel der Vorstellungen, und Spiel ist Schein von Handlungen.

Nur wer einig ist mit der Welt, kann einig sein mit sich selbst.

Lexika sollten witzig sein.

Nur um eine liebende Frau her kann sich eine Familie bilden.

Wieviel Autoren gibts wohl unter den Schriftstellern? Autor heißt Urheber.

Witzige Einfälle sind die Sprüchwörter der gebildeten Menschen.

Man soll Witz haben, aber nicht haben wollen; sonst entsteht Witzelei, Alexandrinischer Stil in Witz.

Witz ist die abbreviierte Weisheit.

Die Romane endigen gern, wie das Vaterunser anfängt: mit dem Reich Gottes auf Erden.

So ist es denn endlich dahin gekommen, daß nachdem erst die Revolution von unten, dann die Revolution von oben, ihre volle Zeitperiode hindurch ausgewütet hatten, nun noch ein neues politisches Unheilsphänomen, als erstes eigentümliches Zeichen der neuesten, eben jetzt beginnenden Epoche hervorbricht. Ich möchte es die Revolution aus der Mitte heraus nennen.

Das Ich kann nie sich selbst abstrahieren. Das Ich kann durch keine Reflexion erschöpft werden, alles im Ich ist nur Entwicklung des Ich.

Leben und unbeschränkte Freude bedeuten Liebe.

Die Kritik ist die Kunst, die Scheinlebendigen in der Literatur zu töten.

Wo Politik ist oder Ökonomie, da ist keine Moral.

Verstand ist mechanischer, Witz ist chemischer, Genie ist organischer Geist.

Schön ist was uns an die Natur erinnert, und also das Gefühl der unendlichen Lebensfülle anregt.

Poesie kann nur durch Poesie kritisiert werden.

Nur selbständige Weiblichkeit, nur sanfte Männlichkeit, ist gut und schön.

Nicht die Bestimmung der Frauen, sondern ihre Natur und Lage ist häuslich.

Mysterien sind weiblich; sie verhüllen sich gern, aber sie wollen doch gesehen und erraten sein.

Jeder gute Mensch wird immer mehr und mehr Gott. Gott werden, Mensch sein, sich bilden, sind Ausdrücke, die einerlei bedeuten.

In dem schönsten Manne ist die Göttlichkeit und die Tierheit weit abgesonderter. In der weiblichen Gestalt ist beides ganz verschmolzen, wie in der Menschheit selbst.

Gott erblicken wir nicht, aber überall erblicken wir Göttliches; zunächst und am eigentlichsten jedoch in der Mitte eines sinnvollen Menschen, in der Tiefe eines lebendigen Menschenwerks.

Es gibt eine schöne Offenheit, die sich öffnet wie die Blume, nur um zu duften.

Ehre ist die Mystik der Rechtlichkeit.

Die männliche Ungeschicklichkeit ist ein mannigfaltiges Wesen und reich an Blüten und Früchten jeder Art.

Die Frauen werden in der Poesie ebenso ungerecht behandelt, wie im Leben.

Die Frauen müssen wohl prüde bleiben, solange Männer sentimental, dumm und schlecht genug sind, ewige Unschuld und Mangel an Bildung von ihnen zu fordern.

Gewiß ist es, daß Männer von Natur bloß heiß oder kalt sind: zur Wärme müssen sie erst gebildet werden. Aber die Frauen sind von Natur sinnlich und geistig warm und haben Sinn für Wärme jeder Art.

Wer Religion hat, wird Poesie reden. Aber um sie zu suchen und zu entdecken, ist Philosophie das Werkzeug.

Witz ist eine Explosion von gebundnem Geist.

Es ist unmöglich, jemanden ein Ärgernis zu geben, wenn er's nicht nehmen will.

Das Geliebte zu vergöttern ist die Natur des Liebenden.

Die Poesie der Dichter bedürfen die Frauen weniger, weil ihr eigenstes Wesen Poesie ist.

Ich bin gewiß, daß man wahr gegen sie sein darf. Und Größeres läßt sich von keinem Menschen sagen.

Liebe ist Freundschaft von Kopf bis zu Füßen.

Nur durch die Liebe und durch das Bewußtsein der Liebe wird der Mensch zum Menschen.

Die Philosophie ist die eigentliche Heimat der Ironie, welche man logische Schönheit definieren möchte [...].

Die Kunst nur eine Episode, die Liebe ist mehr; nur sie wird die Welt überwinden.

Wer die Natur nicht durch die Liebe kennen lernt, der wird sie nie kennen lernen.

Die Langeweile gleicht auch in ihrer Entstehungsart der Stickluft, wie in den Wirkungen. Beide entwickeln sich gern, wo eine Menge Menschen im eingeschloßnen Raum beisammen ist.

Je mehr man schon weiß, je mehr hat man noch zu lernen. Mit dem Wissen nimmt das Nichtwissen in gleichem Grade zu, oder vielmehr das Wissen des Nichtwissens.

Ideen sind unendliche, selbständige, immer in sich bewegliche, göttliche Gedanken.

Was gute Gesellschaft genannt wird, ist meistens nur eine Mosaik von geschliffnen Karikaturen.

Was man eine glückliche Ehe nennt, verhält sich zur Liebe, wie ein korrektes Gedicht zu improvisiertem Gesang.

Verbindet die Extreme, so habt ihr die wahre Mitte.

Alles beurteilen zu wollen, ist eine große Verirrung oder eine kleine Sünde.

Was man überall sehn will, muß man endlich selbst werden.

Nur durch die Bildung wird der Mensch, der es ganz ist, überall menschlich und von Menschheit durchdrungen.

Wenn aber der Staat gar die mißglückten Eheversuche mit Gewalt zusammenhalten will, so hindert er dadurch die Möglichkeit der Ehe selbst, die durch neue, vielleicht glücklichere Versuche befördert werden könnte.

Die Zerstreuung ist der Tod aller Größe, welche immer mit Konzentration der Kräfte verbunden ist.

Gebildet ist ein Werk, wenn es überall scharf begrenzt, innerhalb der Grenzen aber grenzenlos und unerschöpflich ist, wenn es sich selbst ganz treu, überall gleich, und doch über sich selbst erhaben ist.

Lieben mag man die Menschen so viel man will, und das verdienen wirklich auch die meisten; aber trauen und folgen kann man ihnen nicht, dazu haben die aller wenigsten Verstand genug.

Die Lehren welche ein Roman geben will, müssen solche sein, die sich nur im Ganzen mitteilen, nicht einzeln beweisen, und durch Zergliederung erschöpfen lassen. Sonst wäre die rhetorische Form ungleich vorzüglicher.

Manieren sind charakteristische Ecken.

Nichts ist verächtlicher als trauriger Witz.

Es fehlt, behaupte ich, unsrer Poesie an einem Mittelpunkt, wie es die Mythologie für die der Alten war, und alles Wesentliche, worin die moderne Dichtkunst der antiken nachsteht, läßt sich in die Worte zusammenfassen: Wir haben keine Mythologie.

Freundschaft ist partiale Ehe und Liebe ist Freundschaft von allen Seiten und nach allen Richtungen, universelle Freundschaft.

Nur durch die Liebe und durch das Bewusstsein der Liebe wird der Mensch zum Menschen.

Nur um eine liebende Frau her kann sich eine Familie bilden.

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