Die Charité [ʃaʀiˈteː] (französisch für Nächstenliebe, Barmherzigkeit, Karitas) ist das älteste Krankenhaus von Berlin und mit über 3000 Betten eine der größten Universitätskliniken Europas.Der heutige Verbund von Universitätskliniken mit 290 Professoren und 8077 Studenten (Stand: 2019) geht auf ein im Jahr 1710 vom preußischen König Friedrich I. gegründetes Pesthaus zurück. Sein Nachfolger Friedrich Wilhelm I. wandelte 1727 die Einrichtung in ein Bürgerhospital namens Charité um. Mit Aufnahme des Lehrbetriebs der Berliner Universität im Jahr 1810 wurde es zu einer bedeutenden Lehr- und Forschungsstätte, der über die Hälfte der deutschen Nobelpreisträger für Medizin oder Physiologie entstammen. Seit 2003 sind die medizinischen Fakultäten von Humboldt- und Freier Universität unter dem Namen Charité – Universitätsmedizin Berlin vereinigt und verteilen sich auf vier Standorte.
Die Charité gehört mit zahlreichen Sonderforschungsbereichen (SFB) der Deutschen Forschungsgemeinschaft zu den forschungsintensivsten medizinischen Einrichtungen in Deutschland. Mit der Bekanntgabe des Ergebnisses der Exzellenzstrategie 2019 zählt die Charité – Universitätsmedizin Berlin als Teil der Berlin University Alliance zu den deutschen Exzellenzuniversitäten. Weltweit genießt die Universitätsklinik hohe Anerkennung.