[1] Der "Zappeltanz" ist das letzte verzweifelte Mittel des Körpers, um zu verhindern, dass sich, unplanmäßig, eine Wurst mit großem Druck den Weg durch die Bäckchen bahnt. Der Zappeltanz wird gern unbeobachtet aufgeführt, meist hinter Häuserecken, Gebüschen oder auch auf dem Autositz. Gekreuzte Beine, starkes Anspannen der Muskeln bis zum Bersten, unruhiges Hin-und Herhüpfen auf einem oder beiden Beinen, angestrengtes Grimassen-ziehen und Aufblähen der Backen, bis die Adern am Hals wie Regenwürmer hervortreten, unterstützt durch unterdrücktes Jammern und Prusten, sowie festes Zusammenpressen der Arschbacken. Dabei den Blick flehentlich zum Himmel gerichtet, mit weit aufgerissenen Augen und wild mit den Armen fuchtelnd. Erregt große Freude in der U-Bahn oder generell in Situationen, an die man nie gedacht hätte. Wird der Kampf gewonnen, stellt sich schnell ein seeliges Lächeln und ein euphorisches Glücksgefühl ein, den eigenen Körper besiegt zu haben. Diesen Tanz lehrt keine Tanzschule.