In der Mathematik wird bei einer Funktion
f
:
A
→
B
{\displaystyle f\colon A\to B}
, die die Elemente einer Menge
A
{\displaystyle A}
auf Elemente einer Menge
B
{\displaystyle B}
abbildet,
B
{\displaystyle B}
als Zielmenge oder Wertevorrat der Funktion bezeichnet.
Häufig wird dafür auch das Wort Wertemenge oder Wertebereich benutzt; diese Wörter bezeichnen aber oft stattdessen die Bildmenge von
f
{\displaystyle f}
. Es besteht also Verwechslungsgefahr. In Deutschland herrscht im Schulunterricht Klarheit; es wird nur die Bezeichnung Wertemenge (oder Wertebereich) im Sinne der Bildmenge benutzt. Die Zielmenge ist nur der Vorrat für mögliche Werte von
f
{\displaystyle f}
; es ist nicht zwingend erforderlich, dass diese auch tatsächlich alle durch
f
{\displaystyle f}
angenommen werden.
Die Menge der Werte, die als Funktionswert von
f
{\displaystyle f}
erscheinen, ist die Bildmenge.
Ist die Bildmenge von
f
{\displaystyle f}
gleich der Zielmenge von
f
{\displaystyle f}
, so heißt
f
{\displaystyle f}
surjektiv (rechtstotal).
Die Zielmenge ist ein unterscheidender Bestandteil einer Funktion. Funktionen mit gleichem Definitionsbereich und gleicher Funktionsvorschrift, aber verschiedener Zielmenge, sind nicht gleich.