Als eine Amour fou ([amurˈ fu:]; französisch aus amour = Liebe von lateinisch amor; fou = närrisch, verrückt) bezeichnet man eine Liebesbeziehung, die aufgrund ihrer Intensität als „obsessiv“ empfunden wird. Noch schwerer als die Gefühlsheftigkeit an sich wiegt jedoch, dass die Beteiligten sich in besonderen Lebensumständen befinden, in denen sie durch ein Ausleben ihrer Gefühle Schaden entweder selbst erleiden oder für andere anrichten würden, wobei dieses Moment der Gefährlichkeit bzw. Ungebührlichkeit die Liebesraserei wiederum noch verstärkt. Der Duden definiert Amour fou als bildungssprachlich für eine „verhängnisvolle leidenschaftliche, rasende Liebe“.Insbesondere in der Kunst wie etwa Oper, Literatur oder Film ist sie laut Oliver Jahraus ein verwendetes Motiv. Zu einer Verbreitung des Begriffs führte André Bretons Prosawerk L’Amour fou im Surrealismus 1937.
Amour fou ist stets eine wechselseitige Liebe, was sie auch von einer obsessiven unerwiderten Liebe unterscheidet.