Enkel
Orthographie
Normgerechte Schreibung
- Enkel
Silben und Silbentrennung
- Anzahl der Silben: 2
- Silbentrennung: En | kel, Plural: En | kel
Etymologie
Bedeutung (Definition)
Was bedeutet "Enkel"?
- [1] landschaftlich, besonders ostoberdeutsch, westmitteldeutsch, norddeutsch sowie Südafrika (KwaZulu-Natal): der am Fußansatz befindliche vorspringende Knochen
- [2] Südafrika (KwaZulu-Natal): das den Fuß mit dem Unterschenkel verbindende Gelenk
1. Enkel
Wortherkunft & Verweise
- Es handelt sich um ein seit dem 9. Jahrhundert bezeugtes Erbwort aus den althochdeutschen Formen ankala → goh und enkil → goh, dessen mittelhochdeutsche Form enkel → gmh lautete (vergleiche auch mittelniederdeutsch enkel → gml, mittelniederländisch enkel → dum).(1) Die althochdeutschen Formen stellen eine Weiterbildung (womöglich Diminutiv) zu althochdeutsch anka → goh f "Genick" dar, welche im Mittelhochdeutschen die Form anke → gmh "Gelenk" ergab.(1) Eine entsprechende Bildung findet sich in altnordisch ǫkla → non n sowie erweitert in altenglisch ancleow .(1) Außergermanisch vergleicht sich altindisch अङ्ग (áṅga-) n "Glied".(1) Die weitere Herkunft bleibt unklar.(1)
- bezüglich des Nataler Deutsch:
- Bei dem Wort handelt es sich um einen erhaltenen norddeutschen Regionalismus, der in der norddeutschen Mundart der Lüneburger Heide in der Form Ink’ls(2) sowie in der hamburgischen Mundart in der Bedeutung "Knöchel am Fusse"(3), in den schleswig-holsteinischen Mundarten(4), in den mecklenburgischen Mundarten(5) und im Ostfriesischen(6) belegt ist.(7)
- Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Seite 245.
- Eduard Kück: Lüneburger Wörterbuch. Wortschatz der Lüneburger Heide und ihrer Randgebiete. Seit 1900 zusammen mit vielen Mitarbeitern gesammelt und sprachwissenschaftlich sowie volkskundlich erläutert. 2. Band: I–R, Wachholtz, Neumünster 1959–1962, Seite 22 .
- Michael Richey: IDIOTICON HAMBVRGENSE oder Wörter-Buch, Zur Erklärung der eigenen, in und um Hamburg gebräuchlichen, Nieder-Sächsichen Mund-Art. Conrad König, Hamburg 1755, Seite 54 (Google Books) .
- Otto Mensing: Schleswig-Holsteinisches Wörterbuch. 1. Band: A–E, Wachholtz, Neumünster 1925–1927, Seite 1049 .
- Richard Wossidlo, Hermann Teuchert: Mecklenburgisches Wörterbuch. 2. Band, Wachholtz, Neumünster 1957, Seite 736 .
- Jan ten Doornkaat Koolman: Wörterbuch der ostfriesischen Sprache. 1. Band, H. Braams, Norden 1879, Seite 399 .
- Hildegard Irma Stielau: Nataler Deutsch. Eine Dokumentation unter besonderer Berücksichtigung des englischen und afrikaansen Einflusses auf die deutsche Sprache in Natal. In: Im Auftrag des Instituts für deutsche Sprache, Mannheim herausgegeben von Leopold Auburger, Heinz Kloss, Gottfried Kolde (Herausgeber): Deutsche Sprache in Europa und Übersee. Berichte und Forschungen. 7. Band, Franz Steiner Verlag, Wiesbaden 1980, ISBN 3-515-02635-5, DNB 800037642 , Seite 78.
Quantitative Linguistik
Grundwortschatz
"Enkel" gehört nicht zum deutschen Grundwortschatz.
Länge nach Buchstaben
"Enkel" umfasst 5 Buchstaben.
Konsonanten und Vokale
"Enkel"enthält 2 Vokale und 3 Konsonanten
Grammatik
Wortart
Genus
Maskulinum (männlich, Artikel: der)Numerus & Kasus
Nominativ Singular | der Enkel |
---|---|
Nominativ Plural | die Enkel |
Genitiv Singular | des Enkels |
Genitiv Plural | der Enkel |
Dativ Singular | dem Enkel |
Dativ Plural | den Enkeln |
Akkusativ Singular | den Enkel |
Akkusativ Plural | die Enkel |
Beispiele
Beispielsätze
Für "Enkel" ist noch kein Beispiel vorhanden. Hilf mit und trage den ersten Beispielsatz ein.
Phonologie
Aussprache
Nach dem IPA (Internationales Phonetisches Alphabet): ˈɛŋkl̩
Semantik
Assoziation
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Hyperonyme
Kategorien
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