schlafen
Orthographie
Normgerechte Schreibung
- schlafen
Silben und Silbentrennung
- Anzahl der Silben: 2
- Silbentrennung: schla | fen, Präteritum schlief, Partizip II ge | schla | fen
Etymologie
Bedeutung (Definition)
- [1] intransitiv: sich im Schlaf befinden, in reflexiver Verwendung auch: auf gewisse Art und Weise den Schlaf verbringen können, durch das Schlafen eine gewisse Verfassung erlangen
- [2] übernachten
- [3] intransitiv: Geschlechtsverkehr ausüben
- [4] intransitiv, bildlich, umgangssprachlich: unaufmerksam sein
Wortherkunft
- bezeugt im mittelhochdeutschen slāfen, das dem althochdeutschen slāfan entstammt, welches seinerseits auf die (nicht belegbare, jedoch rekonstruierte) germanische Wurzel *slǣp-a- "schlafen" zurückgeht, die ihrerseits der (ebenfalls nicht belegbaren, jedoch rekonstruierten) indogermanischen Form *slāb- "schwach werden" – vielleicht speziell "bewusstlos werden" – entspringt; etymologische Verwandtschaften bestehen mit dem gotischen slepan, dem altenglischen slǣpan, dem altniederfränkischen slāpan und dem altfriesischen slēpa, außerdem mit dem litauischen slõbti "schwach, schlaff werden", dem altkirchenslawischen slabŭ "schwach" und - ohne anlautendes s - mit den altirischen Formen lobur und lobor "schwach"(1)
- vergleiche Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Seite 805
Sprache
Sprachgebrauch
- figurativ
- umgangssprachlich
Quantitative Linguistik
Grundwortschatz
"schlafen" gehört zum deutschen Grundwortschatz.
Wortlänge nach Buchstaben
"schlafen" umfasst 8 Buchstaben.
Worthäufigkeit
Der Begriff "schlafen" wird gelegentlich im Sprachgebrauch verwendet.
Rang nach Worthäufigkeit
Der Begriff "schlafen" belegt Position 2345 in unserer Rangliste der Häufigkeitsverteilung.
Grammatik
Wortart
Flexion
Präsens | ich schlafe |
---|---|
Präsens | du schläfst |
Präsens | er, sie, es schläft |
Präteritum | ich schlief |
Partizip II | geschlafen |
Konjunktiv II | ich schliefe |
Imperativ Singular | schlaf |
Imperativ Singular | schlafe |
Imperativ Plural | schlaft |
Hilfsverb | haben |
Beispiele
Beispielsätze
- Du kannst heute Nacht bei uns schlafen.
- Da haben Sie wohl wieder mal geschlafen. Können Sie wiederholen, was ich gesagt habe?
- Er war müde und schläft jetzt tief.
- In dem neuen Bett schläft es sich gut.
- Bei einer Erkältung ist es ratsam, viel zu trinken, viel frisches Obst und Gemüse zu sich zu nehmen und sich vor allem gesund zu schlafen.
- Du kannst im Gästezimmer schlafen.
- Ich will mit dir schlafen!
- Böse Zungen behaupten, sie hätte sich durch die ganze Chefetage geschlafen.
- als Beifahrer im Auto: "Schläfst du? Die Ampel ist längst grün."
- Was sagst du? Tut mir leid, ich hab geschlafen.
Phonologie
Aussprache
Nach dem IPA (Internationales Phonetisches Alphabet): ˈʃlaːfn̩
Ähnlich klingende Wörter
- schleifen
- Slowene
- auslaufen
- ausschlafen
- Saalewein
- schilfen
- eislaufen
- Eislaufen
- Slawin
- schliefen
- Schliefen
Reimwörter
Was reimt sich auf "schlafen"?
Semantik
Assoziation
Nimmst du "schlafen" eher als positiv oder negativ wahr?
Assoziative Bedeutungen
Bedeutungsgleiche Wörter im Englischen
- sleep
Antonyme
Hyponyme
Synonyme
zeige alle ❯ Synonyme für schlafenRhetorische Stilmittel
Anagramme (Wortspiel)
Isogramme (Wortspiel)
"schlafen" ist ein Isogramm.
Wortbildungen
Wortbildungsprodukte
"schlafen" am Anfang
Wortgruppen
Phrasenbildungen
- schlafen wie ein Stein
- schlafen wie ein Murmeltier
- miteinander schlafen
- eine Nacht darüber schlafen
- den Schlaf der Gerechten schlafen
- den Schlaf des Gerechten schlafen
- darüber schlafen
- schlafen gehen
- schlafender Polizist
- sanft entschlafen
- gut schlafen
Kategorien
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- Intransitive Verben
Verwendung in anderen Quellen
Redewendungen
- schlafen wie ein Murmeltier
- den Schlaf der Gerechten schlafen
- den Schlaf des Gerechten schlafen
- eine Nacht darüber schlafen
- miteinander schlafen
- schlafen wie ein Murmeltier
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Zitate
- Ich habe nie irgendwelche Freiübungen unternommen, mit Ausnahme von schlafen und ausruhen.
Mark Twain (1835 - 1910)
- O, es ist ein bitteres Gefühl, wenn man oft so hungrig ist, daß man vor Durst nicht weiß, wo man die Nacht schlafen soll.
Johann Nepomuk Nestroy (1801 - 1862)
- zeige alle ❯ Sprüche und Zitate
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