stellen

Orthographie

Normgerechte Schreibung

  • stellen

Silben und Silbentrennung

  • Anzahl der Silben: 2
  • Silbentrennung: stel | len, Präteritum stell | te, Partizip II ge | stellt

Häufige Rechtschreibfehler

  • stelen

Etymologie

Bedeutung (Definition)

Was bedeutet "stellen"?

[1] senkrecht, mit den Füßen den Boden, einen bestimmten Platz oder Gegenstand berührend, in eine bestimmte oder übliche Position bringen
[2] kurz für: einstellen, etwas justieren
[3] reflexiv: sich einer Situation aussetzen (speziell: sich bewusst von der Polizei verhaften lassen)
[4] Jägersprache, auch allgemein: etwas fangen
[5] etwas Eigenes zu einer Gegebenheit beisteuern, etwas kostenlos einbringen
[6] in gewissen Wendungen mit Substantiv, um dadurch ein Verb zu bilden: zum Beispiel: eine Frage stellen = fragen, einen Antrag stellen = beantragen
[7] reflexiv, mit einem Adjektiv: so tun, als ob die genannte Eigenschaft zutreffen würde

Wortherkunft & Verweise

mittelhochdeutsch stellen, althochdeutsch stellen (belegt seit dem 8. Jahrhundert) < althochdeutsch stall, stal < germ. *stalla- "Standort, Platz"(1)
  1. (Etymologisches Wörterbuch, Pfeifer) Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache "stellen"

Sprache

Sprachvarietät

Was ist eine Sprachvarietät?

Quantitative Linguistik

Grundwortschatz

Was ist der Grundwortschatz?

"stellen" gehört zum deutschen Grundwortschatz.

Länge nach Buchstaben

"stellen" umfasst 7 Buchstaben.

Konsonanten und Vokale

"stellen"

enthält 2 Vokale und 5 Konsonanten

Worthäufigkeit

Wie wird die Worthäufigkeit ermittelt?

Der Begriff "stellen" wird sehr oft im Sprachgebrauch verwendet.

Rang nach Worthäufigkeit

Wie wird die Worthäufigkeit ermittelt?

Der Eintrag "stellen" belegt Position 114 in unserer Rangliste der Häufigkeitsverteilung.

Grammatik

Wortart

Was ist eine Wortart?

Flexion

Was ist Flexion?
Präsens ich stelle
Präsens du stellst
Präsens er, sie, es stellt
Präteritum ich stellte
Partizip II gestellt
Konjunktiv II ich stellte
Imperativ Singular stelle
Imperativ Plural stellt
Hilfsverb haben

Beispiele

Beispielsätze

  • Du sollst die Flaschen stellen und nicht legen!
  • Die Interviewerin stellte den Kandidaten und maß ihn an seinen früheren Aussagen.
  • sich der Polizei stellen
  • Stell dich mal, damit erst mal sehe, wie groß du bist.
  • Stell die Bücher so lange auf die Fensterbank, bis ich das Regal abgewischt habe..
  • Er stellte die Vase auf den Tisch.
  • Das Kind stellte sich auf den Stuhl.
  • Der Besen wurde in den Schrank gestellt.
  • Das Model stellte sich in Positur.
  • Er stellte gewissenhaft jeden Morgen die Uhr.
  • Der Boxer stellte sich der Titelverteidigung.
  • Der Dieb stellte sich der Polizei.
  • Die Polizei stellte den Dieb.
  • Der Hund des Jägers stellte das Reh.
  • Der erste stellte das Mehl, der zweite die Milch und der dritte die Eier. Öl und Marmelade waren schon vorhanden. So konnte das Kochen beginnen.
  • Die Partei mit den meisten Stimmen stellt nach der Wahl den Präsidenten.
  • Der Brautvater stellt die Musik.
  • Ich stellte ihr eine Frage.
  • Ich stelle Strafanzeige wegen Diebstahls.
  • Du musst dich jetzt nicht taub stellen!

Phonologie

Aussprache

Nach dem IPA (Internationales Phonetisches Alphabet): ˈʃtɛlən

Ähnlich klingende Wörter

Reimwörter

Was sind Reimwörter?

Was reimt sich auf "stellen"?

Semantik

Assoziation

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Assoziative Bedeutungen

Antonyme

Was ist ein Antonym?

Hyperonyme

Was ist ein Hyperonym?

Hyponyme

Was ist ein Hyponym?

Synonyme

Was ist ein Synonym?
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Wortbildungen

Wortbildungsprodukte

Was sind Wortbildungsprodukte?

"stellen" am Anfang

"stellen" mittig

"stellen" am Ende

Wortgruppen

Phrasenbildungen

Kategorien

Verwendung in anderen Quellen

Redewendungen

  • auf laut stellen
  • etwas auf den Kopf stellen
  • etwas in Abrede stellen
  • in den Schatten stellen
  • jemanden an die Wand stellen
  • jemanden in den Senkel stellen
  • jemanden zur Rede stellen
  • zeige alle Redewendungen

Zitate

  • Und daß nur ja niemand sich auf die Freundschaft verlasse, die zwischen uns und einem Nachbarvolke in Friedenszeiten waltet. Dergleichen kommt an den leitenden Stellen gar nicht in Betracht. Das sind Harmlosigkeiten in Zivil. Durch die militärische Disziplin haben heutzutage die Regierungen, zumal die mit den Scheinparlamenten, ihre Untertanen fest in der Hand, samt deren Köpfen und Herzen, und mit den eigenmächtigen Völkerverbrüderungen ist es aus. Oder können Sie sich ein Armeekorps vorstellen, das uns zuliebe den Gehorsam verweigerte: "Gegen die Schweizer marschieren wir nicht. Denn das sind Freunde." Vor dem militärischen Kommandoruf und dem patriotischen Klang der Kriegstrompete verstummen alle andern Töne, auch die Stimme der Freundschaft.

    Carl Spitteler (1845 - 1924)

  • Übrigens stellen die Priester uns nur darum als Stellvertreter Gottes hin, um sich selbst als Werkzeuge und Dolmetscher der Gottheit auszugeben.

    Friedrich II., der Große (1712 - 1786)

  • Jedem Alter des Menschen antwortet eine gewisse Philosophie. Das Kind erscheint als Realist; denn es findet sich so überzeugt von dem Dasein der Birnen und Äpfel als von dem seinigen. Der Jüngling, von innern Leidenschaften bestürmt, muß auf sich selbst merken, sich vorfühlen: er wird zum Idealisten umgewandelt. Dagegen ein Skeptiker zu werden, hat der Mann alle Ursache; er tut wohl, zu zweifeln, ob das Mittel, das er zum Zwecke gewählt hat, auch das rechte sei. Vor dem Handeln, im Handeln hat er alle Ursache, den Verstand beweglich zu erhalten, damit er nicht nachher sich über eine falsche Wahl zu betrüben habe. Der Greis jedoch wird sich immer zum Mystizismus bekennen. Er sieht, daß so vieles vom Zufall abzuhängen scheint: das Unvernünftige gelingt, das Vernünftige schlägt fehl, Glück und Unglück stellen sich unerwartet ins gleiche.

    Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832)

  • zeige alle Sprüche und Zitate

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