Meer
Orthographie
Normgerechte Schreibung
- Meer
Silben und Silbentrennung
- Anzahl der Silben: 1
- Silbentrennung: Meer, Plural: Mee | re
Häufige Rechtschreibfehler
- Mer
Etymologie
Bedeutung (Definition)
Was bedeutet "Meer"?
- [1] großes, salziges Gewässer, die Gesamtheit des zusammenhängenden Gewässers, welches die Landmassen der Erde umgibt, aber auch: ein bestimmter, geographisch abgegrenzter Teil dieses Gewässers
- [2] poetisch: große Menge
- [3] Bestandteil von Eigennamen nordwestdeutscher Seen
- [4] Bestandteil von Eigennamen großer Seen auf der Erde
- [5] kurz für Mondmeer: dunkel erscheinende Tiefebenen auf einer Mondoberfläche
Wortherkunft & Verweise
- Von mittelhochdeutsch mer, althochdeutsch mer(i), germanisch *marja, indogermanisch *mori oder *mari, "Sumpf, See", vermutlich zu indogermanisch *mer-, "glänzen". Grimm(1) und Duden(2) gehen von "Sumpf, stehendem Gewässer" als älterer Bedeutung aus, während Kluge(3) bereits für das Indogermanische zusätzlich und Pfeifer(4) ausschließlich "Meer" angeben. Spätestens im Germanischen laut Pfeifer beziehungsweise im Gotischen, Altnordischen und Althochdeutschen laut Grimm stehen beide Bedeutungen nebeneinander. Heute sind die Bedeutungen im Hochdeutschen ("Meer") und im Niederdeutschen sowie Niederländischen ("See, Binnengewässer") entgegengesetzt. Die verwandten Wörter Moor und Marsch tragen dagegen auch im Hochdeutschen die Bedeutung "Sumpf" beziehungsweise "sumpfiges Gelände".
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 "Meer"
- Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2
- Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 25., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/Boston 2011, ISBN 978-3-11-022364-4, DNB 1012311937
- Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 7. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2004, ISBN 3-423-32511-9 . Online-Version im DWDS
Sprache
Sprachgebrauch
- dichterisch
- Geografie
Quantitative Linguistik
Grundwortschatz
"Meer" gehört zum deutschen Grundwortschatz.
Länge nach Buchstaben
"Meer" umfasst 4 Buchstaben.
Konsonanten und Vokale
"Meer"enthält 2 Vokale und 2 Konsonanten
Worthäufigkeit
Der Begriff "Meer" wird oft im Sprachgebrauch verwendet.
Rang nach Worthäufigkeit
Der Eintrag "Meer" belegt Position 1911 in unserer Rangliste der Häufigkeitsverteilung.
Grammatik
Wortart
Genus
Neutrum (sächlich, Artikel: das)Numerus & Kasus
Nominativ Singular | das Meer |
---|---|
Nominativ Plural | die Meere |
Genitiv Singular | des Meers |
Genitiv Singular | des Meeres |
Genitiv Plural | der Meere |
Dativ Singular | dem Meer |
Dativ Singular | dem Meere |
Dativ Plural | den Meeren |
Akkusativ Singular | das Meer |
Akkusativ Plural | die Meere |
Beispiele
Beispielsätze
- Ich fahre nächste Woche ans Meer.
- Das Südchinesische Meer ist ein Teil des Pazifischen Ozeans.
- Beim Blick auf die Tribüne des Fußballstadions zeigt sich ein Meer von Fahnen.
- Das Steinhuder Meer ist ein See in Niedersachsen.
- Das Kaspische Meer ist der größte See der Erde.
- Neben den Meeren gibt es auf dem Mond einen einzigen Ozean, den Ozean der Stürme.
Phonologie
Aussprache
Nach dem IPA (Internationales Phonetisches Alphabet): meːɐ̯
Ähnlich klingende Wörter
Reimwörter
Was reimt sich auf "Meer"?
Semantik
Assoziation
Nimmst du "Meer" eher als positiv oder negativ wahr?
Assoziative Bedeutungen
Hyperonyme
Hyponyme
Synonyme
zeige alle ❯ Synonyme für MeerWortbildungen
Wortbildungsprodukte
"Meer" am Anfang
- Meeraal
- Meeralpen
- Meerane
- Meeranschluss
- Meerbeben
- Meerblick
- Meerbusch
- Meerbusen
- Meerchen
- Meerechse
- Meereis
"Meer" mittig
- Annahmeerklärung
- Ausnahmeerscheinung
- Mittelmeerabkommen
- Mittelmeeranämie
- Mittelmeerentente
- Mittelmeerflotte
- Mittelmeerinsel
- mittelmeerisch
- Mittelmeerklima
- Mittelmeerkreuzfahrt
- Mittelmeerküste
"Meer" am Ende
Wortgruppen
Phrasenbildungen
- Totes Meer
- Tyrrhenisches Meer
- Nördliches Eismeer
- Südliches Eismeer
- Rotes Meer
- Schwarzes Meer
- Kaspisches Meer
- Adriatisches Meer
- Ägäisches Meer
- Ionisches Meer
- Karibisches Meer
Kategorien
Verwendung in anderen Quellen
Redewendungen
- Wasser ins Meer tragen
- wie Sand am Meer
- zeige alle ❯ Redewendungen
Sprichwörter
- Wer ins Meer fällt, greift nach der Schlange, um sich zu retten.
- zeige alle ❯ Sprichwörter
Zitate
- Was liebt die Liebe? – Ein Eingefriedigtes. War nicht das Paradies ein eingeschlossener Ort, ein Garten gegen Osten? – Aber er schließt sich zu dicht um einen, dieser Ring – man tritt dem Fenster näher, ein stiller See verbirgt sich demütig in der hohem Umgebung – am Ufer liegt ein Boot. Ein Seufzer aus vollem Herzen, der Hauch eines unruhigen Gedankens – und es geht vom Ufer ab, gleitet über den See, von den milden Lüften einer unnennbaren Sehnsucht leise getrieben; man verschwindet in der geheimnisvollen Einsamkeit des Waldes, wird von den leichten Wellen des Sees geschaukelt, der von dem tiefen Dunkel des Waldes träumt. – Man wendet sich nach der andern Seite hin, da breitet das Meer sich unendlich vor dem Auge aus. – Was liebt die Liebe? – Unendlichkeit. – Was fürchtet die Liebe? – Eine Grenze.
Søren Kierkegaard (1813 - 1855)
- In den mächtigen Walen, die in einem Meer von Wasser schwimmen, schwimmt ein Meer von Öl.
Thomas Fuller (Historiker) (1608 - 1661)
- Nur wer mit dem Strom schwimmt, wird das Meer erreichen.
Konfuzius (551 - 479 v. Chr.)
- zeige alle ❯ Sprüche und Zitate
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