Motiv
• Kategorie: Latinismen, Fremdwörter
Orthographie
Normgerechte Schreibung
- Motiv
Silben und Silbentrennung
- Anzahl der Silben: 2
- Silbentrennung: Mo | tiv, Plural: Mo | ti | ve
Etymologie
Bedeutung (Definition)
Was bedeutet "Motiv"?
- [1] der Anreiz oder Grund für eine Handlung, speziell für eine Straftat
- [2] Musik: kleinster Baustein eines musikalischen Themas
- [3] Fotografie, Malerei: Gegenstand eines Bildes
- [4] Mathematik: eine algebraische Struktur
- [5] Literaturwissenschaft: wiederholbare, bedeutungsvolle Inhaltseinheit
Wortherkunft & Verweise
- Im 16. Jahrhundert aus lateinisch motivum "Anlass, Beweggrund" entlehnt, dem lateinisch movere "bewegen" zu Grunde liegt. Die Bedeutung "künstlerisches Thema" kommt im 18. Jahrhundert unter Einfluss des italienischen motivo und des französischen motif auf.(1)
- Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993. ISBN 3-423-03358-4, Stichwort: "Motiv".
Lehnwort
"Motiv" ist ein Latinismus.Sprache
Sprachgebrauch
- fachsprachlich
- Kunst
- Literatur
- Mathematik
- Musik
Quantitative Linguistik
Grundwortschatz
"Motiv" gehört nicht zum deutschen Grundwortschatz.
Länge nach Buchstaben
"Motiv" umfasst 5 Buchstaben.
Konsonanten und Vokale
"Motiv"enthält 2 Vokale und 3 Konsonanten
Worthäufigkeit
Der Begriff "Motiv" wird oft im Sprachgebrauch verwendet.
Rang nach Worthäufigkeit
Der Eintrag "Motiv" belegt Position 2189 in unserer Rangliste der Häufigkeitsverteilung.
Grammatik
Wortart
Genus
Neutrum (sächlich, Artikel: das)Numerus & Kasus
Nominativ Singular | das Motiv |
---|---|
Nominativ Plural | die Motive |
Genitiv Singular | des Motivs |
Genitiv Plural | der Motive |
Dativ Singular | dem Motiv |
Dativ Plural | den Motiven |
Akkusativ Singular | das Motiv |
Akkusativ Plural | die Motive |
Beispiele
Beispielsätze
- Das Motiv für den Mord war Eifersucht.
- Berlioz verwendet in seiner Symphonie fantastique ein Motiv, das in jedem der Sätze auftaucht.
- Das Motiv des Bildes ist eine Obstschale.
Phonologie
Aussprache
Nach dem IPA (Internationales Phonetisches Alphabet): moˈtiːf
Ähnlich klingende Wörter
Reimwörter
Was reimt sich auf "Motiv"?
Semantik
Assoziation
Nimmst du "Motiv" eher als positiv oder negativ wahr?
Assoziative Bedeutungen
Bedeutungsgleiche Wörter im Englischen
- motive
Hyperonyme
Hyponyme
Synonyme
zeige alle ❯ Synonyme für MotivRhetorische Stilmittel
Isogramme (Wortspiel)
"Motiv" ist ein Isogramm.
Wortbildungen
Wortbildungsprodukte
"Motiv" am Anfang
- Motivation
- motivational
- Motivationsrede
- Motivationsstaubsauger
- Motivator
- motivieren
- motivierend
- Motivierer
- motiviert
- Motiviertheit
- Motivierung
"Motiv" mittig
- demotivieren
- demotivierend
- demotiviert
- Demotivierung
- hochmotiviert
- Lokomotivführer
- Lokomotivführerin
- Lokomotivkasten
- Lokomotivsandwich
- Lokomotivschuppen
- Spielmotivation
Wortgruppen
Phrasenbildungen
- motiviertes Wort
- unmotiviertes Wort
- unmotiviert sein
- kämpferische Motivation
- feuerlose Lokomotive
- motiviert sein durch
- edle Motive
- hehre Motive
- ohne erkennbares Motiv
- aus prinzipiellen Motiven
- politisch motivierter kahlgeschorener Plattenbaubewohner
Kategorien
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Verwendung in anderen Quellen
Zitate
- Aber das Recht zur Lüge geht sogar noch weiter; es tritt ein bei jeder völlig unbefugten Frage, deren Beantwortung nicht nur, sondern schon deren bloße Zurückweisung mich in Gefahr bringen würde. Hier ist die Lüge die Notwehr gegen unbefugte Neugier, deren Motiv meistens kein wohlwollendes ist.
Arthur Schopenhauer (1788 - 1860)
- Warum Laotse die Moral verurteilt? Da ist zunächst ihr formales Prinzip. Die Moral befiehlt. Sie kennt kein Sollen. Sie will Gesetze und Maßstäbe. Aber durch Gesetze und Maßstäbe wird gerade das Gegenteil von dem erreicht, was man will. Je mehr die Gesetze prangen, je lästiger das Sollen sich breit macht, desto mehr gibt es Diebe und Räuber; denn es ist ein Gesetz der Menschennatur, jedem Zwang zu widerstreben. Und der moralische Zwang ist der schlimmste. Darum ist die Moral das Dürftigste und Äußerlichste von allem, was den Menschen als Motiv vorgehalten wird. Sie kämpft mit stumpfem Schwert und bewirkt das Gegenteil von dem, was sie will. Da hilft es dann nichts, dass man mit den Armen fuchtelt und die Menschen herbeizerren will. Es fehlt ihr die Grazie der Selbstverständlichkeit.
Richard Wilhelm (1873 - 1930)
- zeige alle ❯ Sprüche und Zitate
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