blind
Etymologie
Bedeutung (Definition)
Was bedeutet "blind"?
- [1] des Sehens nicht fähig
- [2] übertragen: besinnungslos; außer sich seiend
- [3] übertragen: nicht Sehen wollend; unkritisch, ignorant
- [4] matt, nicht durchsichtig und klar (Fenster)
- [5] übertragen: zu seiner zugedachten Funktion nicht fähig; leer, inhaltslos
- [6] ohne Öffnung; ohne Fortsetzung
- [7] ungesehen
Wortherkunft & Verweise
- mittelhochdeutsch blind, althochdeutsch blint, as. blind. Aus germanisch *blinda-, älter auch *blenda- ("blind")(1)
- Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: "blind".
Orthographie
Normgerechte Schreibung
Silben und Silbentrennung
- Anzahl der Silben: 1
- Silbentrennung: "blind" ist nicht trennbar, Komparativ blin | der, Superlativ am blin | des | ten
Phonologie
Aussprache
Nach dem IPA (Internationales Phonetisches Alphabet): blɪnt
Reimwörter
Was reimt sich auf "blind"?
Grammatik
Wortart
Komparation
Steigerung von "blind":
Positiv |
blind |
Komparativ |
blinder |
Superlativ |
am blindesten |
Sprache
Sprachgebrauch
Quantitative Linguistik
Die Quantitative Linguistik ist die Statistik der Sprachwissenschaft.
Grundwortschatz
"blind" gehört
nicht
zum deutschen Grundwortschatz.
Länge nach Buchstaben
"blind" umfasst 5 Buchstaben.
Buchstabenhäufigkeit
N |
1-mal |
→ |
10,04% |
(häufig) |
|
I |
1-mal |
→ |
7,66% |
(mäßig häufig) |
|
D |
1-mal |
→ |
4,81% |
(gelegentlich) |
|
L |
1-mal |
→ |
3,85% |
(gelegentlich) |
|
B |
1-mal |
→ |
1,74% |
(selten) |
|
Konsonanten und Vokale
"blind"
enthält einen Vokal und 4 Konsonanten
Rang nach Worthäufigkeit
Der Eintrag "blind" belegt Position 4233 in unserer Rangliste der Häufigkeitsverteilung.
Beispiele
Beispielsätze
-
blind auf etwas vertrauen
-
Er ist seit dem Unfall blind.
-
Blind vor Wut stürzte er sich auf sie.
-
Er ist ein blinder Anhänger des Katholizismus.
-
Die Fenster sind schon beinahe blind.
-
Der Blindgänger richtete wenig Schaden an, da er beim Aufschlag nicht detonierte.
-
Das Ei ist blind. Es wurde offenbar nicht befruchtet.
-
Der Weg in dieses Tal endet blind.
-
Der blinde Passagier versteckte sich gut und wurde von der Schiffsbesatzung nicht entdeckt.
Semantik
Assoziation
Nimmst du "blind" eher als positiv oder negativ wahr?
Negative Assoziation
Der Begriff "blind" wird schwach negativ bewertet.
Assoziative Bedeutungen
Gedanken und Gefühle, die neben der Grundbedeutung geweckt werden:
Antonyme
Gegenteil von "blind":
Hyponyme
Unterbegriffe von "blind":
Synonyme
Anderes Wort für "blind":
zeige alle ❯ Synonyme für blind
Buchstabenspiele
Scrabble
- Buchstabenwert für "blind": 8
- Die Berechnung basiert auf:
∑ aus B(3), L(2), I(1), N(1), D(1)
Insgesamt ergibt das 8 Punkte.
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Isogramme
"blind" ist ein Isogramm. Jeder Buchstabe kommt darin nur einmal vor.
Wortgruppen
Phrasenbildungen
Wortlisten
"blind" ist in folgenden Wortlisten zu finden:
Verwendung in anderen Quellen
Redewendungen
- Liebe macht blind
- Liebe macht blind
- blind vor Wut sein
- blind wie ein Maulwurf
- zeige alle ❯ Redewendungen
Zitate
- In Italien laufen sie blind an tausend leisen Schönheiten vorbei zu jenen offiziellen Sehenswürdigkeiten hin, die sie doch meistens nur enttäuschen, weil sie, statt irgendein Verhältnis zu den Dingen zu gewinnen, nur den Abstand merken zwischen ihrer verdrießlichen Hast und dem feierlich-pedantischen Urteil des Kunstgeschichtsprofessors, welches der Baedeker ehrfurchtsvoll gedruckt verzeichnet. Fast würde ich denen den Vorzug geben, welche als erste, weit überragende Erinnerung mitbringen: das gute Kotelett, welches sie gegessen haben; denn sie bringen doch wenigstens eine aufrichtige Freude mit, etwas Lebendiges. Eigenes. Intimes.
Rainer Maria Rilke
(1875 - 1926)
- Denn selbst sehen und erkennen können die meisten Menschen nicht, sie sind blind geboren, den Star muss man ihnen stechen. Mancher, im Unrat geboren, merkt ihn nicht, bis man ihm die Nase darauf stößt und ihm sagt: 'Das stinkt'.
Jeremias Gotthelf
(1797 - 1854)
- Wenn sich in einem Aufsatz Wortwiederholungen befinden, und man bemerkt bei dem Versuch, sie zu korrigieren, daß sie so angemessen sind und daß dies den Aufsatz verderben würde, so ist das ein Kennzeichen dafür, daß man sie stehen lassen muß, und es ist Sache der Mißgunst, die blind ist, nicht zu bemerken, daß solche Wiederholungen an dieser Stelle nicht falsch sind; denn es gibt keine allgemein gültige Regel.
Blaise Pascal
(1623 - 1662)
- zeige alle ❯ Zitate
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