Elend

• Kategorie: Singularetantum

Orthographie

Normgerechte Schreibung

  • Elend

Silben und Silbentrennung

  • Anzahl der Silben: 1
  • Silbentrennung: Elend, kein Plural

Häufige Rechtschreibfehler

  • Elent

Etymologie

Bedeutung (Definition)

Was bedeutet "Elend"?

[1] ursprünglich: das Land außerhalb der eigenen Heimat, die Fremde, daraus entwickelt: das Wohnen in der Fremde, das Wohnen im Ausland
[2] Zustand von Hilf- und Rechtlosigkeit und die daraus resultierende Befindlichkeit des Leides, des Kummers und des Unglücks
[3] materieller Mangel

Wortherkunft & Verweise

mittelhochdeutsch ellende, althochdeutsch elilenti "Fremde, Aufenthalt in der Fremde (im anderen Land), Heimatlosigkeit, Verbannung", belegt seit dem 9. Jahrhundert; schon um das Jahr 1000 auch mit der Bedeutung "leidvolles Dasein"(1)
  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1995, ISBN 3-423-03358-4 , Stichwort "elend".

Sprache

Sprachgebrauch

Was bedeutet Sprachgebrauch?
  • gehoben
  • übertreibend

Quantitative Linguistik

Grundwortschatz

Was ist der Grundwortschatz?

"Elend" gehört nicht zum deutschen Grundwortschatz.

Länge nach Buchstaben

"Elend" umfasst 5 Buchstaben.

Konsonanten und Vokale

"Elend"

enthält 2 Vokale und 3 Konsonanten

Worthäufigkeit

Wie wird die Worthäufigkeit ermittelt?

Der Begriff "Elend" wird gelegentlich im Sprachgebrauch verwendet.

Rang nach Worthäufigkeit

Wie wird die Worthäufigkeit ermittelt?

Der Eintrag "Elend" belegt Position 8100 in unserer Rangliste der Häufigkeitsverteilung.

Grammatik

Wortart

Was ist eine Wortart?

Genus

Was ist Genus?
Neutrum (sächlich, Artikel: das)

Numerus & Kasus

Was ist Numerus & Kasus?
Nominativ Singular das Elend
Genitiv Singular des Elends
Dativ Singular dem Elend
Dativ Singular dem Elende
Akkusativ Singular das Elend

Beispiele

Beispielsätze

  • Beileibe nicht alle sehen eine Impfpflicht als rettenden Ausweg aus dem Corona-Elend.
  • Das Elend bauen heißt, im fremden Land zu wohnen, wo man wartete, aus dem Elend heimkehren zu können.
  • Nach ihrer Flucht aus Jugoslawien sind sie ins Elend geraten.
  • Die Kleine saß da in ihrem Sessel, ein Häufchen Elend nur, und knetete ihr Taschentuch mit den feinen Stickereien.
  • Als ich in das Kinderzimmer kam, fand ich das heulende Elend vor: alle beide schnauften und schneutzten sich und hatten ganz rot geränderte Augen.
  • Als er in den Garten kam, sah er das ganze Elend mit eigenen Augen.
  • Einerseits leben die Einwohner der Favelas im Elend, aber andererseits schafft eben diese Umgebung eine Kultur, aus der große Kunst entsteht.
  • Wenn man einmal im Elend gelandet ist, ist es schwer, aus eigener Kraft wieder herauszukommen.
  • Faellt mir soviel Hass, Not und Elend ein
  • Dann seh ich die Erde zu Asche verbrannt

Phonologie

Aussprache

Nach dem IPA (Internationales Phonetisches Alphabet): ˈeːlɛnt

Ähnlich klingende Wörter

Semantik

Assoziation

Nimmst du "Elend" eher als positiv oder negativ wahr?

Negative Assoziation

Der Begriff "Elend" wird einigermaßen negativ bewertet.

Assoziative Bedeutungen

Hyperonyme

Was ist ein Hyperonym?

Hyponyme

Was ist ein Hyponym?

Synonyme

Was ist ein Synonym?
zeige alle Synonyme für Elend

Rhetorische Stilmittel

Anagramme (Wortspiel)

Was ist ein Anagramm?

Wortbildungen

Wortbildungsprodukte

Was sind Wortbildungsprodukte?

"Elend" am Anfang

"Elend" mittig

Wortgruppen

Phrasenbildungen

Kategorien

Verwendung in anderen Quellen

Zitate

  • Wer aus einer Quelle trinken will, muß sich bücken; wer sich nicht bücken will, der muß verdursten – hierauf beruht das Elend aller hochmütigen, aller verhärteten Seelen.

    Julius Langbehn (1851 - 1907)

  • Das mannigfaltige Elend des menschlichen Lebens hat all dies begründet. Da man dies erkannt hat, hat man sich für die Zerstreuung entschieden.

    Blaise Pascal (1623 - 1662)

  • Elend bin ich, warum ist Liebe nicht heilbar durch Kräuter!

    Ovid (43 v. Chr. - 17 n. Chr.)

  • Man kann nicht genug daran denken, wenn man ein arm Kind zur Kirche trägt, wie nötig dasselbe Gott habe, wenn das Elend der Sünde es nicht verschlingen soll.

    Jeremias Gotthelf (1797 - 1854)

  • zeige alle Sprüche und Zitate

User Feedback

Gefällt dir der Begriff?

Umfrage

Befragung zur Nutzung von "Elend" im persönlichen Sprachgebrauch.

Kommentare

Zu "Elend" sind noch keine Kommentare vorhanden.

Alphabetisch blättern

Wörter davor im Alphabet

Wörter danach im Alphabet