Materie
Etymologie
Bedeutung (Definition)
Was bedeutet "Materie"?
- [1] meist in der Einzahl: der Urstoff, das Ungeformte, der Stoff
- [2] Philosophie, ohne Plural: die außerhalb des Bewusstseins bestehende Wirklichkeit
- [3] übertragen, meist in der Einzahl: der Gegenstand, das Thema, der Stoff
- [4] veraltet: Eiter
Wortherkunft & Verweise
- von mittelhochdeutsch materje, materge, das aus dem lateinischen māteria , einer Ableitung von lateinisch māter "Mutter, Quelle einer Ursache, Ursprung", entlehnt wurde, belegt seit dem 13. Jahrhundert(1)
- Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: "Materie", Seite 604.
Orthographie
Normgerechte Schreibung
Silben und Silbentrennung
- Anzahl der Silben: 3
- Silbentrennung: Ma | te | rie, Plural: Ma | te | ri | en
Phonologie
Aussprache
Nach dem IPA (Internationales Phonetisches Alphabet): maˈteːʁiə
Reimwörter
Was reimt sich auf "Materie"?
Grammatik
Wortart
Genus
Femininum (weiblich, Artikel:
die)
Numerus & Kasus
Deklination / Einzahl & Mehrzahl von "Materie":
Nominativ Singular |
die Materie |
Nominativ Plural |
die Materien |
Genitiv Singular |
der Materie |
Genitiv Plural |
der Materien |
Dativ Singular |
der Materie |
Dativ Plural |
den Materien |
Akkusativ Singular |
die Materie |
Akkusativ Plural |
die Materien |
Sprache
Sprachgebrauch
Wortschatz
Quantitative Linguistik
Die Quantitative Linguistik ist die Statistik der Sprachwissenschaft.
Grundwortschatz
"Materie" gehört
nicht
zum deutschen Grundwortschatz.
Länge nach Buchstaben
"Materie" umfasst 7 Buchstaben.
Buchstabenhäufigkeit
E |
2-mal |
→ |
17,22% |
(sehr häufig) |
|
I |
1-mal |
→ |
7,66% |
(mäßig häufig) |
|
R |
1-mal |
→ |
7,01% |
(mäßig häufig) |
|
T |
1-mal |
→ |
6,03% |
(mäßig häufig) |
|
A |
1-mal |
→ |
5,67% |
(mäßig häufig) |
|
M |
1-mal |
→ |
2,73% |
(gelegentlich) |
|
Konsonanten und Vokale
"Materie"
enthält 4 Vokale und 3 Konsonanten
Rang nach Worthäufigkeit
Der Eintrag "Materie" belegt Position 8440 in unserer Rangliste der Häufigkeitsverteilung.
Beispiele
Beispielsätze
-
Sie untersuchten die Materie, die die Sonde auf der Mondoberfläche entnommen hatte.
-
Ich meine hier Materie als Gegenstück zum Geist, alles das, was es um uns herum gibt, wir nennen es auch Realität.
-
"Die Materie ist eine philosophische Kategorie zur Bezeichnung der objektiven Realität, die dem Menschen in seinen Empfindungen gegeben ist, die von unseren Empfindungen kopiert, photographiert, abgebildet wird und unabhängig von ihnen existiert". (Lenin)
-
Bis zum Examen muss ich mich noch in die Materie einarbeiten.
-
In dieser Materie bin ich leider gar nicht bewandert.
-
Aus seiner Wunde quoll schon die Materie.
Semantik
Assoziation
Nimmst du "Materie" eher als positiv oder negativ wahr?
Assoziative Bedeutungen
Gedanken und Gefühle, die neben der Grundbedeutung geweckt werden:
Antonyme
Gegenteil von "Materie":
Hyperonyme
Oberbegriffe von "Materie":
Hyponyme
Unterbegriffe von "Materie":
Synonyme
Anderes Wort für "Materie":
zeige alle ❯ Synonyme für Materie
Buchstabenspiele
Scrabble
- Buchstabenwert für "Materie": 9
- Die Berechnung basiert auf:
∑ aus M(3), A(1), T(1), 2 × E(1) = 2, R(1), I(1)
Insgesamt ergibt das 9 Punkte.
- Tipp: ❯ Wortfinder für Scrabble nutzen!
Anagramme
Aus den Buchstaben von "Materie" lassen sich diese Wörter bilden:
Wortgruppen
Phrasenbildungen
Wortlisten
"Materie" ist in folgenden Wortlisten zu finden:
Verwendung in anderen Quellen
Zitate
- Wenn die Materie ewig war, mußte sie auch ewige Eigenschaften besitzen, wie Gestalt, Trägheit, Bewegung und Teilbarkeit. Diese Teilbarkeit aber ist nur eine Folge der Bewegung, denn ohne Bewegung läßt sich nichts teilen, trennen oder ordnen. Man betrachtet also die Bewegung als zum Wesen der Materie gehörig.
Voltaire
(1694 - 1778)
- Materie – Hartnäckigkeit der kleinsten Lebewesen.
Wilhelm Busch
(1832 - 1908)
- Durch die Schönheit wird der sinnliche Mensch zur Form und zum Denken geleitet; durch die Schönheit wird der geistige Mensch zur Materie zurückgeführt und der Sinnenwelt wiedergegeben.
Friedrich von Schiller
(1759 - 1805)
- Ein einziger Gedanke geht durch die ganze Schöpfung hindurch: Selbsterhaltung alles Geschaffenen, das Anklammern alles Daseienden an das Dasein. Dies beginnt bei der toten Materie und endet mit dem Sittlichen.
Rudolf von Jhering
(1818 - 1892)
- zeige alle ❯ Zitate
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