übel 0 0 Topliste Teilen Inhaltsverzeichnis [anzeigen] Etymologie Bedeutung (Definition) Abkürzungen Kurzformen Wortherkunft & Verweise Lehnwort Orthographie Normgerechte Schreibung Silben und Silbentrennung Orthographische Varianten Namensvarianten Häufige Rechtschreibfehler Phonologie Aussprache Ähnlich klingende Wörter Reduplikation Reimwörter Grammatik Wortart Genus Komparation Soziolinguistik Gendersprache Generisches Femininum (weibliche Wortform) Generisches Maskulinum (männliche Wortform) Genderformen Sprache Sprachvarietät Sprachgebrauch Wortschatz Quantitative Linguistik Grundwortschatz Länge nach Buchstaben Buchstabenhäufigkeit Konsonanten und Vokale Worthäufigkeit Rang nach Worthäufigkeit Beispiele Semantik Assoziation Assoziative Bedeutungen Polysemie Antonyme Homonyme Homophone Holonyme Hyperonyme Hyponyme Paronyme Synonyme Rhetorische Stilmittel Archaismus Diminutiv Euphemismus Koseform Maledictum Onomatopoesie Palindrom Buchstabenspiele Scrabble Stadt, Land, Fluss Anagramme Isogramme Wortbildungen Wortbildungsprodukte Wortverbindung Kofferwort Neologismus Okkasionalismus Wortgruppen Phrasenbildungen Phraseologismus Wortlisten Verwendung in anderen Quellen Grüße Redewendungen Sprichwörter Wünsche Zitate Zungenbrecher User Feedback Gefällt dir der Begriff? Umfrage Kommentare Etymologie Bedeutung (Definition) Was bedeutet "übel"? [1] Medizin: schlecht, krank, unwohl (seiend) [2] Sinneseindruck/Wahrnehmung: schlecht, verdorben, faulig, unangenehm [3] Moral/Ethik/abwertend: unmoralisch, schlecht, verwerflich, verdorben [4] situationsbedingt/umgangssprachlich: unangenehm, unerfreulich Bedeutung vorschlagen! Wortherkunft & Verweise Adjektiv - körperlich unwohl, moralisch schlecht, schlimm, böse, arg, furchtbar, unerfreulich, unheilvoll, lateinisch malus - schlecht, schlimm, althochdeutsch ubil → goh, (seit dem 8. Jahrhundert), mittelhochdeutsch übel → gmh, ›ubel → gmh‹(1), (mitteldeutsch) ubel, altsächsisch uҍil → osx, ›uil → osx‹(1), ›altfriesisch evel → ofs‹(2), mittelniederdeutsch ovel → gml, mittelniederländisch evel → dum, ovel → dum, oevel → dum, ›övel → dum‹(1), niederländisch euvel , ›belgisch ovel‹(1), altenglisch yfel - schlecht, bösartig, krank, gottlos, (in der Grafschaft Kent evel)(2), englisch evil , gotisch ubils → got, setzen germanisch *uҍila- (protogermanisch *ubilaz(2)) voraus, eine Bildung mit dem Bindevokal aufweisenden Suffix germanisch -ila- (entwickelt aus indoeuropäisch -lo-). Außergermanisch vergleicht sich allein mittelirisch fel → mga - schlecht, so dass indoeuropäisch *upelo-" ›(von der protoweltsprachlichen Wurzel *wap-, indogermanisch *hwep-; vergleiche hethitisch huwapp, hwappa - böse, schlecht)‹(2)(3) ansetzbar ist. Nimmt man als Grundbedeutung über das normale Maß hinausgehend (vergleiche althochdeutsch uppi → goh - böse handelnd, ›welches den Stamm ubja zeigt, als Ableitung zur Wurzel *ub‹(1)) an, ist Anschluss an die Präposition indoeuropäisch *upo, *up, *eup - unten an etwas heran, dann (von unten) hinauf, über (siehe auch bei auf, ob und über) möglich. ›Die weitere Herkunft ist unklar und nur in den germanischen Sprachen belegt.‹(1)(3) ›Altnordisch illr → non steht mit übel etymologisch nicht im Zusammenhang.‹(1) Vergleiche auch wohl oder übel - gut oder schlecht (16. Jahrhundert), formelhaft: notgedrungen, ob man will oder nicht (19. Jahrhundert).(3)(4)(5) Der Gebrauchsumfang, insbesondere von übel […], war im althochdeutsch, mittelhochdeutsch und frühneuhochdeutsch größer als heute, da schlecht und schlimm (siehe dort) erst spät sich zu synonymen Wörtern entwickelten und auch […] arg und […] böse gegenüber übel relativ seltener verwendet wurden. Die Bedeutung beschränkt sich in althochdeutscher Zeit, dem Inhalt der Texte entsprechend, fast nur auf das moralisch Sittliche.(1) Im Altenglischen ist, wie in den ganzen anderen frühgermanischen Sprachen, beispielsweise im Skandinavischen, dieses Wort der umfassendste adjektivische Ausdruck der Missbilligung, Abneigung oder Herabsetzung […]. Die Bedeutung "äußerste moralische Boshaftigkeit" war auf das Altenglisch beschränkt, wurde aber bis zum 18. Jahrhundert nicht der Hauptsinn. […](2) Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 "übel"Online Etymology Dictionary, "evil"Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 25., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/Boston 2011, ISBN 978-3-11-022364-4, DNB 1012311937 , Seite 939, unter "übel"Wolfgang Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, digitalisierte und aufbereitete Ausgabe basierend auf der 2., im Akademie-Verlag 1993 erschienenen Auflage. Stichwort "übel"Günther Drosdowski (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Wien/Zürich 1963, ISBN 3-411-00907-1 , Seite 727, unter "übel" Gefällt dir der Begriff? 0 0 Topliste Teilen Orthographie Normgerechte Schreibung übel Silben und Silbentrennung Anzahl der Silben: 1 Silbentrennung: "übel" ist nicht trennbar, Komparativ üb | ler, Superlativ am übels | ten Phonologie Aussprache Nach dem IPA (Internationales Phonetisches Alphabet): ˈyːbl̩ Reimwörter Was sind Reimwörter? Was reimt sich auf "übel"? Chasuble Dübel Hübel Kübel kotzübel speiübel Übel Grammatik Wortart Was ist eine Wortart? Adjektiv Komparation Was ist Komparation? Steigerung von "übel": Positiv übel Komparativ übler Superlativ am übelsten Sprache Sprachvarietät Was ist eine Sprachvarietät? Arztsprache Sprachgebrauch Was bedeutet Sprachgebrauch? abwertend umgangssprachlich Quantitative Linguistik Die Quantitative Linguistik ist die Statistik der Sprachwissenschaft. Grundwortschatz Was ist der Grundwortschatz? "übel" gehört nicht zum deutschen Grundwortschatz. Länge nach Buchstaben "übel" umfasst 4 Buchstaben. Buchstabenhäufigkeit Was bedeutet Buchstabenhäufigkeit? E 1-mal → 17,22% (sehr häufig) L 1-mal → 3,85% (gelegentlich) B 1-mal → 1,74% (selten) Ü 1-mal → 0,68% (selten) Konsonanten und Vokale "übel" enthält 2 Vokale und 2 Konsonanten Worthäufigkeit Was bedeutet Worthäufigkeit? Der Begriff "übel" wird gelegentlich im Sprachgebrauch verwendet. Rang nach Worthäufigkeit Wie wird der Rang nach Worthäufigkeit ermittelt? Der Eintrag "übel" belegt Position 4963 in unserer Rangliste der Häufigkeitsverteilung. Beispiele Beispielsätze Dieser Flaschenöffner ist eine üble Konstruktion, an der man sich ernstlich verletzen kann. ein übler Bursche, eine üble Sache Bsp. ein übler Bursche / Kerl, eine ganz üble Sache, ein übles Machwerk, ein übles Spiel spielen, eine üble Masche "Ist dir übel?" Sein übler Weisheitszahn machte ihm schwer zu schaffen und der Zahnarztbesuch war unvermeidlich. Wenn du es übel nimmst, so geht es dir noch schlimmer. Und wenn der Freund dich kränkt, verzeih's ihm und versteh: Das Fleisch riecht aber übel. Es ist bestimmt nicht mehr frisch. In dem Klärbecken hatte sich ein übel riechender schwarzer Faulschlamm abgesetzt. Üble Zustände! "Der Kerl da drüben, ist ein ganz übler Hund. Nimm dich vor ihm in acht!" In dieser Wirtschaftslage musste er wohl oder übel die Entscheidung für eine Reduzierung des Personals treffen, wenn nicht noch ein Wunder geschehen würde. Das war die bis dato übelste Situation, in die er jemals geraten war, und, so wie es jetzt aussah, würde es wohl noch viel schlimmer werden. Zu leben und zu sterben! Du kannst, wie es dir wohlgefällt, Dein Beispielsatz 📝 neu laden speichern Beispiel vorschlagen! Semantik Assoziation Nimmst du "übel" eher als positiv oder negativ wahr? positiv negativ Assoziative Bedeutungen Gedanken und Gefühle, die neben der Grundbedeutung geweckt werden: amoralisch Drecksack Dreckskerl eine Katastrophe Ekelpaket ethisch bedenklich ethisch fragwürdig fiese Möpp fieser Typ Fiesling Foulspiel Foul grottenschlecht grottig gruselig hundsmiserabel intrigantes Verhalten Intriganz jeder Beschreibung spotten katastrophal Knilch Knülch Kotzbrocken lausig schlecht lausig mies miserabel moralisch verwerflich nicht zu rechtfertigen Pestzecke Rüpel Sackgesicht saumäßig schlimmer Finger Schweinebacke Schweinepriester sehr schlecht sittenwidrig sündhaft unethisch unkeusch unmoralisch unmöglich unsittlich Unsympath unter aller Kanone unter aller Kritik unter aller Sau unterirdisch unzüchtig widerliche Type Widerling widerwärtige Person zum Abgewöhnen zu verurteilen übler Bursche übler Patron Antonyme Was ist ein Antonym? Gegenteil von "übel": angenehm frisch gesund gut tugendhaft Hyponyme Was ist ein Hyponym? Unterbegriffe von "übel": kotzübel speiübel Synonyme Was ist ein Synonym? Anderes Wort für "übel": zeige alle ❯ Synonyme für übel Buchstabenspiele Scrabble Was ist Scrabble? Buchstabenwert für "übel": 12 Die Berechnung basiert auf:∑ aus Ü(6), B(3), E(1), L(2)Insgesamt ergibt das 12 Punkte. Tipp: ❯ Wortfinder für Scrabble nutzen! Isogramme Was ist ein Isogramm? "übel" ist ein Isogramm. Jeder Buchstabe kommt darin nur einmal vor. Wortgruppen Phrasenbildungen übel nehmen nicht übel übel riechen übel dran sein übel zurichten ins Grübeln kommen übel zugerichtet wohl oder übel im übelsten Fall übel riechend übel gelaunt Wortlisten "übel" ist in folgenden Wortlisten zu finden: Synonyme mit U Wörter mit 4 Buchstaben Wörter mit BE Wörter mit EL am Ende Wörter mit L am Ende Wörter mit Ü am Anfang zeige alle ❯ Wortlisten Verwendung in anderen Quellen Redewendungen das geringere Übel wählen das Übel an der Wurzel packen zeige alle ❯ Redewendungen Sprichwörter Dem Betrübten ist übel geigen. Wer seine Finger in alle Löcher steckt, der zieht sie oft übel heraus. zeige alle ❯ Sprichwörter Wünsche Wenn es dir auch übel geht, dir eine steife Brise um die Nase geht, du keine Lust mehr auf Kamillentee Zuhause hast, dafür du aber keine Folge deiner Lieblingsserie verpasst! zeige alle ❯ Wünsche Zitate Warum täuschen wir uns? Unser Übel ist nicht äußerlich: Es ist in uns, in den Eingeweiden selbst sitzt es, und es ist schwer für uns, unsere Gesundheit zu erlangen, weil wir nicht wissen, dass wir krank sind. Lucius Annaeus Seneca (um 4 v. Chr. - 65 n. Chr.) Ich habe bei Ihnen den geringen Verstand, der mir noch blieb, verloren, und ich fühle, daß ich in dem Zustand, in den Sie mich versetzt haben, zu nichts anderem mehr tauge, als Sie anzubeten. Mein Übel ist um so trauriger, als ich weder die Hoffnung noch den Willen habe, davon geheilt zu werden, und ich Sie, auf die Gefahr von allem, was daraus folgen kann, ewig lieben muß. Jean-Jacques Rousseau (1712 - 1778) Wenn ein übel gesinnter Mensch mit Entschiedenheit daran denkt, einem anderen zu schaden, wenn er das heftig begehrt, mit Bestimmtheit seine Absicht darauf richtet und fest überzeugt ist, daß er ihm schaden kann, so ist nicht zu bezweifeln, daß die Natur den Absichten seines Willens gehorchen wird. Roger Bacon (1214 - 1294) zeige alle ❯ Zitate User Feedback Gefällt dir der Begriff? 0 0 Topliste Teilen Umfrage Befragung zur Nutzung von "übel" im persönlichen Sprachgebrauch. Umfrage 👍👎 Würdest du "übel" in deinem Sprachgebrauch nutzen? Ja Nein Dein Geschlecht? Mann Frau speichern Jetzt teilnehmen! Dein Kommentar 📝 neu laden speichern Kommentare Zu "übel" sind noch keine Kommentare vorhanden. Eröffne den Gedankenaustausch!💥 Kommentar schreiben!