Gewalt
Orthographie
Normgerechte Schreibung
- Gewalt
Silben und Silbentrennung
- Anzahl der Silben: 2
- Silbentrennung: Ge | walt, Plural: Ge | wal | ten
Häufige Rechtschreibfehler
- Gewald
Etymologie
Bedeutung (Definition)
Was bedeutet "Gewalt"?
- [1] ohne Plural: erhebliche oder übermäßige Kraft, dies bei gezieltem Tun gegen Widerstände, oft ohne Legitimation
- [2] Fähigkeit oder Möglichkeit, über jemanden zu bestimmen
- [3] ein unpersönliches Wirken mit erheblicher Kraft
Wortherkunft & Verweise
- mittelhochdeutsch gewalt → gmh, althochdeutsch giwalt → goh, belegt seit dem 8. Jahrhundert.(1)
- strukturell: Ableitung des Substantivs zum Stamm von walten durch das Derivatem (Ableitungsmorphem) ge-
- Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: "Gewalt", Seite 354 f.
Lehnwort
Gewalt ist ein Germanismus, der im Polnischen "gwałt" heißt.Sprache
Sprachgebrauch
- Politik
Quantitative Linguistik
Grundwortschatz
"Gewalt" gehört zum deutschen Grundwortschatz.
Länge nach Buchstaben
"Gewalt" umfasst 6 Buchstaben.
Konsonanten und Vokale
"Gewalt"enthält 2 Vokale und 4 Konsonanten
Worthäufigkeit
Der Begriff "Gewalt" wird oft im Sprachgebrauch verwendet.
Rang nach Worthäufigkeit
Der Eintrag "Gewalt" belegt Position 1350 in unserer Rangliste der Häufigkeitsverteilung.
Grammatik
Wortart
Genus
Femininum (weiblich, Artikel: die)Numerus & Kasus
Nominativ Singular | die Gewalt |
---|---|
Nominativ Plural | die Gewalten |
Genitiv Singular | der Gewalt |
Genitiv Plural | der Gewalten |
Dativ Singular | der Gewalt |
Dativ Plural | den Gewalten |
Akkusativ Singular | die Gewalt |
Akkusativ Plural | die Gewalten |
Beispiele
Beispielsätze
- Er wurde mit Gewalt aus seinem Auto gezerrt und verprügelt.
- Mit Gewalt lässt sich kein Bulle melken.
- Mit sanfter Gewalt brachte er seine Tochter dazu, am Montag zur Schule zu gehen.
- Der Staat übt im Inneren durch seine Polizei die Gewalt aus.
- Die Gewalt des Sturms deckte viele Dächer ab.
- In der Versicherung ist höhere Gewalt ausgeschlossen.
Phonologie
Aussprache
Nach dem IPA (Internationales Phonetisches Alphabet): ɡəˈvalt
Ähnlich klingende Wörter
Reimwörter
Was reimt sich auf "Gewalt"?
Semantik
Assoziation
Nimmst du "Gewalt" eher als positiv oder negativ wahr?
Negative Assoziation
Der Begriff "Gewalt" wird überwiegend negativ bewertet.
Assoziative Bedeutungen
Hyponyme
Synonyme
zeige alle ❯ Synonyme für GewaltRhetorische Stilmittel
Isogramme (Wortspiel)
"Gewalt" ist ein Isogramm.
Wortbildungen
Wortbildungsprodukte
"Gewalt" am Anfang
- Gewaltakt
- Gewaltaktion
- Gewaltanstrengung
- Gewaltanwendung
- Gewaltausbruch
- gewaltbereit
- Gewaltbereiter
- Gewaltbereitschaft
- Gewaltbild
- Gewaltenteilung
- Gewaltentrennung
"Gewalt" mittig
- Alltagsvergewaltigung
- Fernsehgewaltiger
- Gruppenvergewaltigung
- Kriegsvergewaltigung
- Naturvergewaltigung
- Sprachgewaltigkeit
- vergewaltigen
- Vergewaltiger
- Vergewaltigerin
- Vergewaltigung
- Vergewaltigungsdroge
"Gewalt" am Ende
Wortgruppen
Phrasenbildungen
- höhere Gewalt
- gewaltsam herbeigeführt
- vollziehende Gewalt
- unter Einsatz von Gewalt
- gewalttätiger Mensch
- Bund vor Gewalt
- dritte Gewalt
- rechtssprechende Gewalt
- richterliche Gewalt
- durch Anwendung von Gewalt
- unter Anwendung von Gewalt
Kategorien
Verwendung in anderen Quellen
Sprichwörter
- Die Blume, die mit Gewalt gebrochen wurde, verliert ihren Duft.
- zeige alle ❯ Sprichwörter
Zitate
- Gewalt und Betrug sind die zwei Haupttugenden im Kriege.
Thomas Hobbes (1588 - 1679)
- Jeder Staat weist drei Gewalten auf, die gesetzgebende Gewalt, die vollziehende Gewalt und die richterliche Gewalt. Aber alles wäre verloren, wenn derselbe Mann oder dieselbe Behörde, gleich ob der Vornehmen oder des Volkes, alle drei Gewalten zugleich ausübte.
Charles de Secondat, Baron de Montesquieu (1689 - 1755)
- Man darf sich der Gewalt nicht mit Gewalt widersetzen.
Leo Tolstoi (1828 - 1910)
- Gewalt ist Willensnegierung.
Rudolf von Jhering (1818 - 1892)
- Gewalt unterwirft; nur Liebe gewinnt den Menschen.
William Penn (1644 - 1718)
- Liebe erzeugt Liebe und selbst die rauhe Natur widersteht ihrer Gewalt nicht auf immer. Wäre unzähligen Menschen, wäre ganzen rohen Nationen mehr Liebe in der Kindheit und Jugend entgegen gekommen, sie würden in einem viel höheren Grade humanisiert sein.
August Hermann Niemeyer (1754 - 1828)
- Gewalt mit Gewalt bekämpfen heißt, neue Gewalt an die Stelle der alten setzen.
Leo Tolstoi (1828 - 1910)
- zeige alle ❯ Sprüche und Zitate
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