gewinnen
• Kategorie: Positive Wörter
Orthographie
Normgerechte Schreibung
- gewinnen
Silben und Silbentrennung
- Anzahl der Silben: 3
- Silbentrennung: ge | win | nen, Präteritum ge | wann, Partizip II ge | won | nen
Etymologie
Bedeutung (Definition)
- [1] transitiv: einen Wettkampf, einen Wettstreit, ein Streitgespräch oder Ähnliches zu seinem Vorteil und Nutzen entscheiden
- [2] intransitiv: in einem Kampf, Wettstreit oder Ähnlichem als Sieger beziehungsweise Siegerin hervorgehen
- [3] transitiv: Geld oder einen Sachwert bei einem Handel, einem Spiel oder Ähnlichem als Preis erhalten
- [4] intransitiv: diesen unter [3] beschriebenen, finanziellen oder materiellen Gewinn einbringen, erbringen
- [5] intransitiv: durch eigenen Aufwand, Einsatz, eigene Bemühung (und günstige Umstände) etwas Erstrebenswertes beziehungsweise Wünschenswertes erlangen
- [6] transitiv, gehoben: zu einem bestimmten Ort (mühsam) gelangen
- [7] transitiv: jemanden veranlassen, an etwas teilzunehmen, mitzuwirken oder sich für etwas zu verwenden, sich um etwas zu bemühen; jemanden wohlgesinnt, wohlwollend beeindrucken
- [8] intransitiv: sich zu seinen Gunsten verändern
- [9] intransitiv: eine Zunahme von etwas (Angestrebtem) erreichen
- [10] transitiv: zumeist mineralische Rohstoffanreicherungen aus dem Erdinnern heraufholen, um diese (industriell) weiterzuverarbeiten; eine natürliche Rohstofflagerstätte (industriell) ausbeuten
- [11] transitiv: etwas aus einem Naturerzeugnis entstehen lassen, hervorbringen, produzieren
Wortherkunft
- bezeugt im Mittelhochdeutschen gewinnen, welches auf das Althochdeutsche giwinnan "zu etwas gelangen; erlangen" zurückgeht; dieses wiederum entstammt dem althochdeutschen Verb winnan – ursprünglich "umherziehen; nach etwas suchen", später "kämpfen; sich anstrengen; erlangen"; ebenso belegt im Germanischen gawennan "erlangen", im Gotischen gawinnan "erleiden, leiden", im Altsächsischen giwinnan "erlangen" sowie im Angelsächsischen gewinnan
- Derivation (Ableitung) des veralteten, verschwundenen Verbs winnen mit dem Präfix ge-
Sprache
Sprachgebrauch
- bildungssprachlich
- gehoben
- Geologie
- Schach
Quantitative Linguistik
Grundwortschatz
"gewinnen" gehört zum deutschen Grundwortschatz.
Wortlänge nach Buchstaben
"gewinnen" umfasst 8 Buchstaben.
Worthäufigkeit
Der Begriff "gewinnen" wird oft im Sprachgebrauch verwendet.
Rang nach Worthäufigkeit
Der Begriff "gewinnen" belegt Position 232 in unserer Rangliste der Häufigkeitsverteilung.
Grammatik
Wortart
Flexion
Präsens | ich gewinne |
---|---|
Präsens | du gewinnst |
Präsens | er, sie, es gewinnt |
Präteritum | ich gewann |
Partizip II | gewonnen |
Konjunktiv II | ich gewönne |
Konjunktiv II | ich gewänne |
Imperativ Singular | gewinn |
Imperativ Plural | gewinnt |
Hilfsverb | haben |
Beispiele
Beispielsätze
- ein Rennen / ein Spiel gewinnen, bei einem Rennen / Spiel gewinnen
- Er gewann gegen den Titelverteidiger.
- Möge der Bessere gewinnen!
- Jedes siebte Los gewinnt.
- Durch eine helle Wandfarbe gewinnt ihr Raum an Weite.
Phonologie
Aussprache
Nach dem IPA (Internationales Phonetisches Alphabet): ɡəˈvɪnən
Ähnlich klingende Wörter
Reimwörter
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Semantik
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Assoziative Bedeutungen
Bedeutungsgleiche Wörter im Englischen
- win
Antonyme
Hyperonyme
Hyponyme
Synonyme
zeige alle ❯ Synonyme für gewinnenWortbildungen
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"gewinnen" am Anfang
Wortgruppen
Phrasenbildungen
- damit ist kein Blumentopf zu gewinnen
- die Oberhand gewinnen
- Land gewinnen
- es über sich gewinnen, etwas zu tun
- Abstand gewinnen
- an Boden gewinnen
- Akzeptanz gewinnen
- an Schärfe gewinnen
- gewinnen wollen
- mit etwas keinen Blumentopf gewinnen können
- an Popularität gewinnen
Kategorien
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- Schach
Verwendung in anderen Quellen
Redewendungen
- Land gewinnen
- damit ist kein Blumentopf zu gewinnen
- die Oberhand gewinnen
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Zitate
- Ich denke, die Wahrheit muß durch alle Menschen nicht gewinnen können, aber ein jeder Mensch durch die Wahrheit. Und wer anders glaubt, der muß mit wenig zufrieden sein.
Matthias Claudius (1740 - 1815)
- Aus Selbstachtung entspringt notwendig auch Selbstgefühl, Selbstvertrauen und Selbständigkeit. Wer sich aber nicht selbst achten kann und doch Ansehen in der Welt gewinnen will, der muß notgedrungen alle Mittel der Verstellung, Kriecherei, Schmeichelei aufbieten, um sein Ziel zu erreichen. Menschen dieser Art, deren es leider viele gibt, sind die gemeinschädlichsten im Staate.
Friedrich von Bodenstedt (1819 - 1892)
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