glauben
Orthographie
Normgerechte Schreibung
- glauben
Silben und Silbentrennung
- Anzahl der Silben: 2
- Silbentrennung: glau | ben, Präteritum glaub | te, Partizip II ge | glaubt
Etymologie
Bedeutung (Definition)
Was bedeutet "glauben"?
- [1] religiös sein, an einen oder mehrere Götter glauben; in seinem Glauben überzeugt sein
- [2] »etwas glauben«/»glauben, dass«; subjektiv:
- [2a] eher gefühlsmäßig; von etwas nicht objektiv Bewiesenem: einen Sachverhalt für wahr/richtig/glaubwürdig halten, aber die Möglichkeit zulassen, dass dies widerlegt wird; meinen
- [2b] eher abwägend; auf etwas Zukünftiges bezogen: etwas für möglich und wahrscheinlich halten; etwas vermuten, annehmen, mutmaßen, der Meinung sein
- [3] intransitiv, mit Dativ, jemandem glauben: sich auf jemanden vertrauensvoll verlassen
- [4] »an jemanden (/etwas) glauben« (Akkusativ): jemandem vertrauen, auf jemanden vertrauen; auf etwas setzen
Wortherkunft & Verweise
- mittelhochdeutsch gelouben, althochdeutsch gilouben, ursprünglich = für lieb halten; gutheißen; zu lieb(1)
- von mittelhochdeutsch g(e)louben beziehungsweise althochdeutsch gilouben. Zugrunde liegt eine gemeingermanische Adjektivwurzel *ga-lauba-(von englisch "believe" geteilt) mit der Bedeutung "vertraut", aus einer germanischen Wurzel, von englisch lief, love; deutsch Liebe, lieben geteilt
- glauben www.duden.de, abgerufen am 8. November 2014
Sprache
Sprachgebrauch
- Religion
Quantitative Linguistik
Grundwortschatz
"glauben" gehört zum deutschen Grundwortschatz.
Länge nach Buchstaben
"glauben" umfasst 7 Buchstaben.
Konsonanten und Vokale
"glauben"enthält 3 Vokale und 4 Konsonanten
Worthäufigkeit
Der Begriff "glauben" wird oft im Sprachgebrauch verwendet.
Rang nach Worthäufigkeit
Der Eintrag "glauben" belegt Position 406 in unserer Rangliste der Häufigkeitsverteilung.
Grammatik
Wortart
Flexion
Präsens | ich glaube |
---|---|
Präsens | du glaubst |
Präsens | er, sie, es glaubt |
Präteritum | ich glaubte |
Partizip II | geglaubt |
Konjunktiv II | ich glaubte |
Imperativ Singular | glaub |
Imperativ Singular | glaube |
Imperativ Plural | glaubt |
Hilfsverb | haben |
Beispiele
Beispielsätze
- Er glaubt an Gott.
- Er glaubt, dass Gott die Welt geschaffen hat und alles einen Sinn hat.
- Ich glaube, dass diese Lösung die einzig richtige ist.
- Kaum zu glauben, aber dieses Kunstwerk hat 100.000 Euro gekostet!
- Thomas hat versprochen, mit den Frauengeschichten aufzuhören. Wer’s glaubt, wird selig.
- Ich glaube, dass Alex seine Alkoholsucht tatsächlich besiegt hat.
- Ich glaube diese Folge kam vor ein paar Jahren schon einmal. Ich meine mich daran zu erinnern.
- [2a] Ich glaube schon, dass viele Jugendliche von der Schule gestresst sind.
- [2a] Er glaubte, der beste Lebensweg sei der der ständigen Vorsicht.
- [2b] Ich glaube, da stimmt etwas nicht.
- [2b] Sie glaubt, dass sie bei der Nominierung keine Chancen hat.
- [2b] Unsere Lehrerin glaubte, dass es an unserem morgigen Wandertag regnen würde und sagte ihn daher ab.
- Ich glaube ihm, dass er mich nicht hintergehen würde.
- Ich glaubte ihr, dass sie die Vase nicht hat fallen lassen.
- Der Richter glaubte dem Opfer.
- Glaub mir doch endlich, dass ich nur das Beste für dich im Sinn habe!
- Wir glauben an Martha, sie wird den Titel für unsere Stadt gewinnen.
- Ich glaube an das Gute im Menschen.
- Timo glaubt trotz der Eurokrise an unsere Bundesregierung; viele glauben überhaupt nicht mehr an die Politik.
Phonologie
Aussprache
Nach dem IPA (Internationales Phonetisches Alphabet): ˈɡlaʊ̯bn̩
Ähnlich klingende Wörter
Reimwörter
Was reimt sich auf "glauben"?
Semantik
Assoziation
Nimmst du "glauben" eher als positiv oder negativ wahr?
Assoziative Bedeutungen
Antonyme
Hyponyme
Synonyme
zeige alle ❯ Synonyme für glaubenRhetorische Stilmittel
Isogramme (Wortspiel)
"glauben" ist ein Isogramm.
Wortbildungen
Wortbildungsprodukte
"glauben" am Anfang
- Glaubensabfall
- Glaubensasylant
- Glaubensbekenntnis
- Glaubensbruder
- Glaubensbuch
- Glaubensfeldzug
- Glaubensflüchtling
- Glaubensfrage
- Glaubensfreiheit
- Glaubensgemeinschaft
- Glaubensgenosse
"glauben" mittig
"glauben" am Ende
Wortgruppen
Phrasenbildungen
- Treu und Glauben
- jemandem Glauben schenken
- nicht mehr an sich glauben
- an den Osterhasen glauben
- an den Weihnachtsmann glauben
- guten Glaubens
- Bruder im Glauben
- zu wissen glauben
- ohne rechten Glauben an die Zukunft
- glauben an
- unkritisches Festhalten an Lehrmeinungen und Glaubenssätzen
Kategorien
- Wörter mit G
- Wörter mit 7 Buchstaben
- Verben
- Wörter mit au
- Verben mit G
- Synonyme mit G
- regelmäßige Verben
- Intransitive Verben
Verwendung in anderen Quellen
Grüße
- Erst wurde unser Heiland an das Kreuz geschlagen,
dann folgte die Auferstehung nach drei Tagen.
So wird das frohe Osterfest zum Symbole
für jeden Menschen, der sich im Glauben Hoffnung hole. - zeige alle ❯ Grüße
Redewendungen
- jemandem Glauben schenken
- zeige alle ❯ Redewendungen
Wünsche
- Würde gerne die Last von dir nehmen und sie selber tragen,
sollst an deine Genesung glauben und nicht verzagen.
Der erste Schritt ist getan,
bald fängt das Leben wieder für dich an! - zeige alle ❯ Wünsche
Zitate
- Glauben Sie nie zu lieben: wenn die Person nicht den unwillkürlichsten Reiz auf Sie ausübt; wenn Sie nicht in Evidenz in sich fühlen: nie kannst Du eine sehen, die Dir besser gefällt, wenn sie dahergeht, wenn sie da ist. Wenigen Menschen wird das innere Bedürfnis auch nur ihrer leiblichen Natur klar: und nur darum wird so wenig geliebt; d'amour meine ich. Was man sich vordemonstriert ist keine Liebe; das kann Leidenschaftlichkeit werden, stimuliert von Eitelkeit, Überlegung, Herzensreiz, und wer weiß alles welche Ingredienzien; aber ist nie spontane Überzeugung und natürliches Glück.
Rahel Varnhagen von Ense (1771 - 1833)
- Glauben und Wissen vertragen sich nicht wohl im selben Kopfe: sie sind darin wie Wolf und Schaf in einem Käfig; und zwar ist das Wissen der Wolf, der den Nachbarn aufzufressen droht.
Arthur Schopenhauer (1788 - 1860)
- Glauben Sie mir eines, jede Frau, die ihren engen Kreis verlassen, die herbes Schicksal, tolle Laune, heißes Fühlen, ein starker Geist aus ihren Grenzen trieb, die findet nirgends mehr einen Halt.
Ada Christen (1839 - 1901)
- Wenn dir ein Mensch vorkömmt der sich so viel dünkt und so groß und breit dasteht; wende dich um und habe Mitleiden mit ihm. Wir sind nicht groß, und unser Glück ist, daß wir an etwas Größers und Bessers glauben können.
Matthias Claudius (1740 - 1815)
- Was sind Erkenntnisse, die nicht von der inneren Kraft des Glaubens getragen werden? Erkenntnis ohne Glauben ist tote Abstraktion.
Marie von Ebner-Eschenbach (1830 - 1916)
- Man sollte dem Elend mehr glauben als dem eignen Urteil.
Emanuel Wertheimer (1846 - 1916)
- zeige alle ❯ Sprüche und Zitate
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