Nebel
Orthographie
Normgerechte Schreibung
- Nebel
Silben und Silbentrennung
- Anzahl der Silben: 2
- Silbentrennung: Ne | bel, Plural: Ne | bel
Etymologie
Bedeutung (Definition)
Was bedeutet "Nebel"?
- [1] Gemisch fein verteilter Flüssigkeitströpfchen, meistens Wassertröpfchen, und/oder Eiskristalle in Gasen, meist in der Luft
- [2] Astronomie: ein flächenhaft leuchtendes Objekt am Himmel
- [3] Meteorologie: durch die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) standardisierte Wettererscheinung mit Sichtminderung unter 1000 m
1. Nebel , 2. Nebel , 3. Nebel
Wortherkunft & Verweise
- mittelhochdeutsch nebel, althochdeutsch nebul, altsächsisch neƀal "Nebel, Dunkel", angelsächsisch nifol, altisländisch nifl-heimr, njōl "Dunkelheit, Nacht" < germanisch *neƀla-, *niƀula-. Das germanische Wort ist verwandt mit altgriechisch νεφέλη "Wolke, Nebel" und lat. nebula "Dunst, Nebel, Wolke". Zugrunde liegt indogermanisch *nebh-, *embh-, *ombh-, *ṃbh-, *nembh- "feucht, Wasser, Dampf, Dunst, Nebel, Wolke", vgl. altindisch nábhas- n. "Nebel, Dunst, Gewölk, Luftraum, Himmel", lat. imber (zu *ṃbh-) "Regenguss", altindisch ambu n. "Wasser", lat. nimbus "Sturzregen, Platzregen; Sturmwolke, Regenwolke". Das Wort ist seit dem 8. Jahrhundert belegt.(1)(2)
- Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: "Nebel", Seite 647.
- Pokorny, J.: Indogermanisches Etymologisches Wörterbuch, Bd. 1, München 1959, S. 315 u. S. 316.
Sprache
Sprachgebrauch
- Astronomie
- Meteorologie
Quantitative Linguistik
Grundwortschatz
"Nebel" gehört zum deutschen Grundwortschatz.
Länge nach Buchstaben
"Nebel" umfasst 5 Buchstaben.
Konsonanten und Vokale
"Nebel"enthält 2 Vokale und 3 Konsonanten
Worthäufigkeit
Der Begriff "Nebel" wird gelegentlich im Sprachgebrauch verwendet.
Rang nach Worthäufigkeit
Der Eintrag "Nebel" belegt Position 5922 in unserer Rangliste der Häufigkeitsverteilung.
Grammatik
Wortart
Genus
Maskulinum (männlich, Artikel: der)Numerus & Kasus
Nominativ Singular | der Nebel |
---|---|
Nominativ Plural | die Nebel |
Genitiv Singular | des Nebels |
Genitiv Plural | der Nebel |
Dativ Singular | dem Nebel |
Dativ Plural | den Nebeln |
Akkusativ Singular | den Nebel |
Akkusativ Plural | die Nebel |
Beispiele
Beispielsätze
- Nebel mit Sichtweiten unter 50 Meter behindert den Verkehr.
- Schwillt es wie ein Elefant,
- Den ganzen Raum füllt es an,
- Der Nebel über dem Chalet lichtete sich nur langsam.
- Bei klarem Sternenhimmel sind nachts am Firmament auch Nebel zu beobachten, so z. B. gelegentlich der Orionnebel, einer der bekannten Sternennebel.
- Bei Sichtweiten unter 1000 m sprechen die Meteorologen von Nebel und verwenden in den Wetterkarten entsprechende Symbole.
Phonologie
Aussprache
Nach dem IPA (Internationales Phonetisches Alphabet): ˈneːbl̩
Ähnlich klingende Wörter
Reimwörter
Was reimt sich auf "Nebel"?
Semantik
Assoziation
Nimmst du "Nebel" eher als positiv oder negativ wahr?
Assoziative Bedeutungen
Antonyme
Hyperonyme
Hyponyme
Synonyme
zeige alle ❯ Synonyme für NebelRhetorische Stilmittel
Anagramme (Wortspiel)
Wortbildungen
Wortbildungsprodukte
"Nebel" am Anfang
- Nebelbad
- Nebelbank
- Nebelbombe
- Nebeldampf
- Nebeldecke
- nebelfeucht
- Nebelgranate
- nebelhaft
- Nebelhorn
- nebelig
- Nebelkammer
"Nebel" mittig
Wortgruppen
Phrasenbildungen
- Nebelgrauer Trichterling
- Nebelgrauer Röteltrichterling
- Nebelkerzen werfen
- Stochern im Nebel
- bei Nacht und Nebel
- voller Nebel
- fällt aus wegen Nebel
- Großer Andromedanebel
- Nacht- und Nebel-Aktion
- Vernebelung der Gehirne
Kategorien
Verwendung in anderen Quellen
Zitate
- Was im Neuen Testament uns wie durch Schleier und Nebel sichtbar wird, tritt in den Werken der Mystiker ohne Hülle, in voller Klarheit und Deutlichkeit uns entgegen. Endlich auch könnte man das Neue Testament als die erste, die Mystiker als die zweite Weihe betrachten.
Arthur Schopenhauer (1788 - 1860)
- Bei Dramen, in mystischen Nebel getaucht, erkennt man mit Staunen und Lachen: wie viele Wörter manch einer so braucht, um sich unverständlich zu machen.
Oscar Blumenthal (1852 - 1917)
- Rastlos aber, vom Satan Gejagten gleich, stürmen die anderen enttäuschungsschwangeren Zwecken entgegen, und ihre Seele bleibt ungenützt, verdirbt, schrumpft ein, stirbt ab! Jeder Tag bringt einen Abend, und in der Bucht beim Toscana-Garten steht Schilf, und Weiden und Haselstauden hängen über, ein Vogel flüchtet, und alte Steinstufen führen zu weiten Wiesen. Nebel zieht herüber, du lassest die Ruder sinken, und niemand, niemand stört dich!
Peter Altenberg (1859 - 1919)
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