Schein
Etymologie
Bedeutung (Definition)
Was bedeutet "Schein"?
- [1] Plural selten: schwaches Leuchten (Schimmer) bis helles grelles Blenden
- [2] Bescheinigung, Geldnote, Quittung, schriftlicher Nachweis
- [3] Plural selten: äußeres Bild von einem Objekt, auch mit Zweifel bezüglich der Richtigkeit, auch bezogen auf das Verhalten einer Person möglich
Abkürzungen
Wortherkunft & Verweise
- [1] althochdeutsch scīn → goh, mittelhochdeutsch schīn → gmh (siehe auch "scheinen") für "(stumpfer) Glanz" oder "Schimmer";(1)(2) belegt seit dem 9. Jahrhundert(3)
- [2] spätmittelhochdeutsch abgeleitet von im Sinne sichtbarer Beweis, schriftlicher Beweis, belegt seit dem 15. Jahrhundert(3)
- [3] von im Sinne von "aussehen wie", "trügendes Aussehen", belegt seit dem 15. Jahrhundert(4)
- Duden online "Schein"
- Duden online "scheinen"
- Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1995, ISBN 3-423-03358-4 , Stichwort "scheinen".
- Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2 , Stichwort: "scheinen".
Orthographie
Normgerechte Schreibung
Silben und Silbentrennung
- Anzahl der Silben: 1
- Silbentrennung: "Schein" ist nicht trennbar, Plural: Schei | ne
Phonologie
Aussprache
Nach dem IPA (Internationales Phonetisches Alphabet): ʃaɪ̯n
Reimwörter
Was reimt sich auf "Schein"?
Grammatik
Wortart
Genus
Maskulinum (männlich, Artikel:
der)
Numerus & Kasus
Deklination / Einzahl & Mehrzahl von "Schein":
Nominativ Singular |
der Schein |
Nominativ Plural |
die Scheine |
Genitiv Singular |
des Scheins |
Genitiv Singular |
des Scheines |
Genitiv Plural |
der Scheine |
Dativ Singular |
dem Schein |
Dativ Singular |
dem Scheine |
Dativ Plural |
den Scheinen |
Akkusativ Singular |
den Schein |
Akkusativ Plural |
die Scheine |
Sprache
Sprachgebrauch
Quantitative Linguistik
Die Quantitative Linguistik ist die Statistik der Sprachwissenschaft.
Grundwortschatz
"Schein" gehört
nicht
zum deutschen Grundwortschatz.
Länge nach Buchstaben
"Schein" umfasst 6 Buchstaben.
Buchstabenhäufigkeit
E |
1-mal |
→ |
17,22% |
(sehr häufig) |
|
N |
1-mal |
→ |
10,04% |
(häufig) |
|
I |
1-mal |
→ |
7,66% |
(mäßig häufig) |
|
S |
1-mal |
→ |
6,72% |
(mäßig häufig) |
|
H |
1-mal |
→ |
5,11% |
(mäßig häufig) |
|
C |
1-mal |
→ |
3,42% |
(gelegentlich) |
|
Konsonanten und Vokale
"Schein"
enthält 2 Vokale und 4 Konsonanten
Rang nach Worthäufigkeit
Der Eintrag "Schein" belegt Position 6190 in unserer Rangliste der Häufigkeitsverteilung.
Beispiele
Beispielsätze
-
Der Schein ihrer Taschenlampen konnte die Dunkelheit kaum durchdringen.
-
Im Schein der Straßenlaterne sah man die Schneeflocken niederrieseln.
-
Der Bankangestellte gab mir die 8000 Euro in kleinen Scheinen.
-
Zum Abschluss der Vorlesung bekam der Student seinen Schein.
-
Sie ging zum Schein auf das Angebot ein.
-
Alle Freundlichkeit, die man mir so offen entgegenbrachte, war nur Schein.
Semantik
Assoziation
Nimmst du "Schein" eher als positiv oder negativ wahr?
Assoziative Bedeutungen
Gedanken und Gefühle, die neben der Grundbedeutung geweckt werden:
Antonyme
Gegenteil von "Schein":
Hyperonyme
Oberbegriffe von "Schein":
Hyponyme
Unterbegriffe von "Schein":
Synonyme
Anderes Wort für "Schein":
zeige alle ❯ Synonyme für Schein
Buchstabenspiele
Scrabble
- Buchstabenwert für "Schein": 10
- Die Berechnung basiert auf:
∑ aus S(1), C(4), H(2), E(1), I(1), N(1)
Insgesamt ergibt das 10 Punkte.
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Anagramme
Aus den Buchstaben von "Schein" lassen sich diese Wörter bilden:
Isogramme
"Schein" ist ein Isogramm. Jeder Buchstabe kommt darin nur einmal vor.
Wortgruppen
Phrasenbildungen
Wortlisten
"Schein" ist in folgenden Wortlisten zu finden:
Verwendung in anderen Quellen
Redewendungen
Zitate
- Schein vergeht, Wahrheit besteht.
Helmuth von Moltke (Generalfeldmarschall) (1800 - 1891)
- Zuweilen, wenn ich dem Fluge einer Rakete nachsehe oder in den Schein einer Lampe blicke oder ein künstliches Eis auf meiner Zunge zergehen lasse, wenn ich mich dann frage: Genießest du? Oh, dann fühle ich mich so leer, so arm.
Heinrich von Kleist
(1777 - 1811)
- Poetischer Schein ist Spiel der Vorstellungen, und Spiel ist Schein von Handlungen.
Friedrich von Schlegel
(1772 - 1829)
- zeige alle ❯ Zitate
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