Esel verifizierter Eintrag (SM, 10/2022) Kategorie: Lautgetreue Wörter, Tiere 0 0 Topliste Teilen Inhaltsverzeichnis [anzeigen] Etymologie Bedeutung (Definition) Abkürzungen Kurzformen Wortherkunft & Verweise Lehnwort Orthographie Normgerechte Schreibung Silben und Silbentrennung Orthographische Varianten Namensvarianten Häufige Rechtschreibfehler Phonologie Aussprache Ähnlich klingende Wörter Reduplikation Reimwörter Grammatik Wortart Genus Numerus & Kasus Soziolinguistik Gendersprache Generisches Femininum (weibliche Wortform) Generisches Maskulinum (männliche Wortform) Genderformen Sprache Sprachvarietät Sprachgebrauch Wortschatz Quantitative Linguistik Grundwortschatz Länge nach Buchstaben Buchstabenhäufigkeit Konsonanten und Vokale Worthäufigkeit Rang nach Worthäufigkeit Beispiele Semantik Assoziation Assoziative Bedeutungen Polysemie Antonyme Homonyme Homophone Holonyme Hyperonyme Hyponyme Paronyme Synonyme Rhetorische Stilmittel Archaismus Diminutiv Euphemismus Koseform Maledictum Onomatopoesie Palindrom Wortbildungen Wortbildungsprodukte Wortverbindung Kofferwort Neologismus Okkasionalismus Buchstabenspiele Scrabble Stadt, Land, Fluss Anagramme Isogramme Wortprofile Wortkarte Wortgruppen Phrasenbildungen Phraseologismus Wortlisten Verwendung in anderen Quellen Grüße Redewendungen Sprichwörter Wünsche Zitate Zungenbrecher User Feedback Gefällt dir der Begriff? Umfrage Kommentare Etymologie Bedeutung (Definition) Was bedeutet "Esel"? Wortkarte Wortkarte für "Esel" [1] Zoologie: zur Gattung der Pferde gehörendes (männliches) Huftier, das ein (je nach Art / Unterart) graues bis braunes, fahlgelbes bis ockerfarbenes oder rötliches bis rotbraunes Fell mit dunklem Aalstrich, eine kurze, aufrecht stehende Nackenmähne, lange Ohren und einen Quastenschwanz besitzt, und dessen domestizierte Vertreter als Nutz-, Last- und Reittier dienen (Asinus) [2] salopp, oft als Schimpfwort: jemand, der dumm, einfältig, unbeholfen, ungeschickt sowie, mitunter, störrisch ist oder ähnliche für das unter [1] beschriebene Tier typisch geltende Eigenschaften besitzt; jemand, der (aus Unvermögen Menschen oder Umstände richtig einzuschätzen) töricht handelt [3] schülersprachlich veraltend: schlechtester Schüler einer Klasse [4] umgangssprachlich veraltend scherzhaft: durch das Treten von Pedalen angetriebenes Fahrzeug mit zwei in einer Spur hintereinander angebrachten Rädern [5] umgangssprachlich veraltend scherzhaft: durch einen Motor angetriebenes Fahrzeug mit zwei in einer Spur hintereinander angebrachten Rädern; zweirädriges Kraftfahrzeug [6] umgangssprachlich veraltend: Gebäude oder Anstalt, in dem Personen, die vom Gericht zu einer unbedingten Haftstrafe verurteilt wurden, unter Verschluss gehalten werden; Ort des Arrests, Ort der Haft [7] veraltet: der Bestrafung (besonders beim Militär und in Schulen) dienendes nach oben hin spitzwinklig zulaufendes Gestell (in Form eines stilisierten Eselsrückens), auf das sich die zu Strafenden setzen mussten Bedeutung vorschlagen! Deine Bedeutung 📝 neu laden speichern Wortherkunft & Verweise [1] Die Bezeichnung geht über mittelhochdeutsches esel → gmh(1)(2)(3) auf das seit dem 9. Jahrhundert(1)(2) belegte althochdeutsche esil → goh(1)(2)(3) zurück und beruht wie altsächsisches esil → osx,(1)(2) mittelniederdeutsches ēsel → gml,(1) mittelniederländisches ēsel → dum,(1) niederländisches ezel ,(1)(3) altenglisches esol (1)(2) / eosol (1)(2)(3) und gotisches ?????? (asilus) → got(1)(2)(3) auf einer sehr frühen Entlehnung(1)(3) aus dem lateinischen asinus ,(1)(2)(3) die im Germanischen mit Ersatz des Suffixes(2) zu der (nicht belegten aber angenommenen) Lehnform *asiluz(1) geführt haben müsse. Eine Entlehnung aus der spätlateinischen(2) Verkleinerungsform asellus (1)(2)(3) kann nicht ausgeschlossen werden,(3) ist jedoch wohl kaum wahrscheinlich.(1)(2) (Dagegen gehen altenglisches assa und englisches ass über keltische,(1) und altnordisches asni → non über altfranzösische Vermittlung auf lateinisches asinus zurück.(1)(2)) Die lateinische Bezeichnung des Tieres ist selbst ein Lehnwort(3) und dürfte ebenso wie die altgriechische, ὄνος (DIN 31634: onos) → grc,(1)(2) und die armenische, էշ (DIN 32706: êš) , (wenn auch unabhängig voneinander) aus einer Substratsprache,(2) vermutlich einer kleinasiatischen Sprache aus der südlich des Schwarzen Meeres gelegenen Region,(1)(3) stammen und von dort durch thrakisch-illyrische Vermittlung in die anderen Sprachen gelangt sein.(1) [2] Der Gebrauch als Scheltwort ist bereits für das lateinische asinus (3) und das mittelhochdeutsche esel → gmh(3)(4) belegt. Er fußt auf dem Sinnbild, nach dem der Esel als störrisch, dumm und faul gilt.(4) [3] Diese Bedeutung ist schülersprachlich ab 1930 bezeugt.(4) [4] Es handelt sich um eine ab 1920 bezeugte umgangssprachliche Kürzung entweder aus Drahtesel oder Tretesel.(4) [5] Diese umgangssprachliche Bedeutung ist ab 1955 bezeugt und ist wohl ursprünglich eine Bildung aus der Schülersprache.(4) [6] Die ab 1900 bezeugte umgangssprachliche Bedeutungsübertragung bezieht sich auf den Strafesel (Bedeutung 7) der mittelalterlichen Klosterschulen, auf den sich Schüler zur Strafe setzen mussten.(4) [7] Diese Bedeutung ist bereits im Mittelhochdeutschen belegt.(5) Wolfgang Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, digitalisierte und aufbereitete Ausgabe basierend auf der 2., im Akademie-Verlag 1993 erschienenen Auflage. Stichwort "Esel"Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 25., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/Boston 2011, ISBN 978-3-11-022364-4, DNB 1012311937 , Stichwort »Esel«, Seite 258.Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9 , Stichwort »Esel«, Seite 242.Heinz Küpper: Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: Digitale Bibliothek. 1. Auflage. 36, Directmedia Publishing, Berlin 2006, ISBN 3-89853-436-7 , Stichwort »Esel«.Siehe erstes, auf um 1230 datiertes Beispiel der 3. Bedeutung in Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. Neubearbeitung (A–F), 9. Bände. Göttingen/Berlin 1980–2016 "¹ESEL" (digitalisierte Fassung), Band 8, Spalte 2385–2386. Gefällt dir der Begriff? 0 0 Topliste Teilen Orthographie Normgerechte Schreibung Esel Silben und Silbentrennung Anzahl der Silben: 1 Silbentrennung: "Esel" ist nicht trennbar, Plural: "Esel" ist nicht trennbar Phonologie Aussprache Nach dem IPA (Internationales Phonetisches Alphabet): ˈeːzl̩ Reimwörter Was sind Reimwörter? Was reimt sich auf "Esel"? Oberwesel Pesel Wesel Zesel Grammatik Wortart Was ist eine Wortart? Substantiv Genus Was ist Genus? Maskulinum (männlich, Artikel: der) Numerus & Kasus Was ist Numerus & Kasus? Deklination / Einzahl & Mehrzahl von "Esel": Nominativ Singular der Esel Nominativ Plural die Esel Genitiv Singular des Esels Genitiv Plural der Esel Dativ Singular dem Esel Dativ Plural den Eseln Akkusativ Singular den Esel Akkusativ Plural die Esel Sprache Sprachgebrauch Was bedeutet Sprachgebrauch? salopp scherzhaft schülersprachlich umgangssprachlich veraltend veraltet Wortschatz Was bedeutet Wortschatz? Geografie Zoologie Soziolinguistik Gendersprache Was ist Gendersprache? Weibliche Wortform Eselstute Genderformen Was sind Genderformen? GeschlechtsneutralFormulierung vorschlagenDoppelnennungein Esel oder eine EselstuteEsel/EselstuteSchrägstrichEsel/-stuteKlammerEsel(stute)GendersternchenEsel*stuteDoppelpunktEsel:stuteBinnen-IEselStuteUnterstrichEsel_stuteMediopunktEsel·stute Quantitative Linguistik Die Quantitative Linguistik ist die Statistik der Sprachwissenschaft. Grundwortschatz Was ist der Grundwortschatz? "Esel" gehört nicht zum deutschen Grundwortschatz. Länge nach Buchstaben "Esel" umfasst 4 Buchstaben. : Buchstabenhäufigkeit Was bedeutet Buchstabenhäufigkeit? E 2-mal → 17,22% (sehr häufig) S 1-mal → 6,72% (mäßig häufig) L 1-mal → 3,85% (gelegentlich) Konsonanten und Vokale "Esel" enthält 2 Vokale und 2 Konsonanten Worthäufigkeit Was bedeutet Worthäufigkeit? Der Begriff "Esel" wird gelegentlich im Sprachgebrauch verwendet. Rang nach Worthäufigkeit Wie wird der Rang nach Worthäufigkeit ermittelt? Der Eintrag "Esel" belegt Position 10498 in unserer Rangliste der Häufigkeitsverteilung. Beispiele Beispielsätze Wir ritten auf Eseln zur Wartburg hinauf. Mein Nachbar ist ein störrischer Esel. Dein Beispielsatz 📝 neu laden speichern Beispiel vorschlagen! Semantik Assoziation Nimmst du "Esel" eher als positiv oder negativ wahr? positiv negativ Assoziative Bedeutungen Gedanken und Gefühle, die neben der Grundbedeutung geweckt werden: armer Tropf armer Wicht auf der Leitung stehen ballaballa bedeppert behämmert bekloppt beknackt belämmert bescheuert beschruppt besemmelt bestusst birnig Blindgänger blöde blöd deppat deppert doof Dulli dumm wie Brot dumm wie Schifferscheiße dumm dämlich dümmer als die Polizei erlaubt eine Ladehemmung haben Einfaltspinsel Esel Flasche gehirnamputiert Graupe grenzdebil Heini hirnig hohl idiotisch Idiot intellektuell herausgefordert intellektuell überfordert irrsinnig Kamel kein Blitzmerker keine schnelle Auffassungsgabe haben Kleingeist kognitiv berausgefordert Krücke Lellek Lohle Loser Lulli Lusche Luschi merkbefreit naturblöd nicht besonders helle nicht bis drei zählen können nicht die hellste Birne im Kronleuchter nicht die hellste Kerze auf der Torte nicht ganz dicht nicht gerade helle Nichtskönner Niete Nullnummer Null Nulpe Opfer Pfeifenheini Pfeife saublöd saudoof saudumm schwachköpfig Schwachmat selten dämlich Simpel Spätzünder stockdumm strohdumm strunzdoof strunzdumm strunzendumm stupide stupid talentfrei Tor Totalausfall unintelligent unterbelichtet Versager von allen guten Geistern verlassen Waserl Wurst Hyperonyme Was ist ein Hyperonym? Oberbegriffe von "Esel": Charakter Einzelwesen Fahrzeug Frau Huftier Individuum Lasttier Mann Mensch Ort Person Persönlichkeit Reittier Saumtier Spanischer Bock Spanischer Reiter Spanisches Pferd Subjekt Tragetier Tragtier Typ Unpaarhufer Zweirad Hyponyme Was ist ein Hyponym? Unterbegriffe von "Esel": Drahtesel Eselfüllen Lastesel Macker Packesel Quadratesel Religiot religiöser Idiot Tragesel Synonyme Was ist ein Synonym? Anderes Wort für "Esel": zeige alle ❯ Synonyme für Esel Rhetorische Stilmittel Diminutiv Was ist ein Diminutiv? Verkleinerungsform von "Esel": Eselchen Buchstabenspiele Scrabble Was ist Scrabble? Buchstabenwert für "Esel": 5 Die Berechnung basiert auf:∑ aus 2 × E(1) = 2, S(1), L(2)Insgesamt ergibt das 5 Punkte. Tipp: ❯ Wortfinder für Scrabble nutzen! Stadt, Land, Fluss Wie spielt man Stadt, Land, Fluss? "Esel" ist eine Lösung für: Tier mit E Anagramme Was ist ein Anagramm? Aus den Buchstaben von "Esel" lassen sich diese Wörter bilden: Lese Wortprofile Wortkarte Was ist eine Wortkarte? Wortgruppen Phrasenbildungen Gleich und Gleich gesellt sich gern dieselbe Sprache sprechen Geh, du alter Esel, hole Fische ein Esel in der Löwenhaut dieselbe Couleur in Grün berieselt werden geselliges Zusammenkommen bessere Gesellschaft Stützen der Gesellschaft stur wie ein Esel kleiner Gesellschaftsanzug des Tages Wortlisten "Esel" ist in folgenden Wortlisten zu finden: Gendersprache Nomen mit E Synonyme mit E Tier mit E Wörter mit 4 Buchstaben Wörter mit E am Anfang Wörter mit EL am Ende Wörter mit L am Ende Wörter mit SE zeige alle ❯ Wortlisten Verwendung in anderen Quellen Redewendungen ein Esel in der Löwenhaut zeige alle ❯ Redewendungen Sprichwörter Der hungrige Esel läuft schneller als das satte Rennpferd. Ein fauler Esel trägt sich gern zu Tode. Wenn man vom Esel tratscht, kommt er gelatscht. zeige alle ❯ Sprichwörter Wünsche In der Krippe behüten Ochs und Esel ein wonniges Kind, von draußen sieht man drei Könige herbeiziehen durch den nächtlichen Wind. Engel in den Lüften segnen das Elternpaar, frohe Weihnachten, wie wunderbar! Am Stall der Esel neben dem Ochsen wachte, bis das heilige Kind erschien und die frohe Kund überbrachte. Der Stern von Bethlehem erleuchtet das Firmament und schenkt uns das Licht, das uns Christen nennt. zeige alle ❯ Wünsche Zitate Für einen mit Gold beladenen Esel gehen die Tore jeder Stadt auf. Philipp II. von Makedonien (382 - 336 v. Chr.) Ich weiß, daß ein feuriges Pferd auf eben dem Steige, samt seinem Reiter den Hals brechen kann, über welchen der bedächtliche Esel ohne zu straucheln geht. Gotthold Ephraim Lessing (1729 - 1781) Ein Esel hat [bei] Lebzeiten nichts als viel Arbeit, schlechtes Futter und schwere Schläge; nach seinem Tod macht seine Haut als eine Pauke andere lustig und fröhlich; also auch ein Geiziger. Andreas Sutor (Kämmerer) (1653 - 1741) zeige alle ❯ Zitate Zungenbrecher Einsame Esel essen nasse Nesseln gern, nasse Nesseln essen einsame Esel gern. Esel essen Nesseln gern, Nesseln essen Esel gern. Esel essen Nesseln nicht. Nesseln essen Esel nicht! zeige alle ❯ Zungenbrecher User Feedback Gefällt dir der Begriff? 0 0 Topliste Teilen Umfrage Befragung zur Nutzung von "Esel" im persönlichen Sprachgebrauch. Umfrage 👍👎 Würdest du "Esel" in deinem Sprachgebrauch nutzen? Ja Nein Dein Geschlecht? Mann Frau speichern Jetzt teilnehmen! Dein Kommentar 📝 neu laden speichern Kommentare Zu "Esel" sind noch keine Kommentare vorhanden. Eröffne den Gedankenaustausch!💥 Kommentar schreiben!