lesen
Orthographie
Normgerechte Schreibung
- lesen
Silben und Silbentrennung
- Anzahl der Silben: 2
- Silbentrennung: le | sen, Präteritum las, Partizip II ge | le | sen
Etymologie
Bedeutung (Definition)
Was bedeutet "lesen"?
- [1] Schriftzeichen, Worte und Texte (mithilfe der Augen) wahrnehmen sowie (im Gehirn) verarbeiten und verstehen, sowie dies gegebenenfalls laut vorlesen
- [2] Landwirtschaft: Dinge auswählen, um sie danach aufzusammeln und zusammenzutragen
- [3] Dinge in die Hand nehmen, um Schlechtes/Falsches (schlechte/falsche Früchte und Ähnliches) auszusortieren
- [4] einen Lehrvortrag (Vorlesung) halten
- [5] EDV, von elektronischen Geräten: aufgezeichnete Daten von einem Träger aufnehmen
Wortherkunft & Verweise
- Im 8. Jahrhundert existierte das althochdeutsche Verb lesan, aus dem sich das mittelhochdeutsche lesen entwickelte, was für aufheben, ordnend sammeln, sich versammeln, wahrnehmen, erblicken, vorlesen, die Messe lesen und erzählen stand. Die im Germanischen vorherrschende Bedeutung der Wortfamilie, der lesen angehört, ist die des Auflesens und Sammelns. Im Deutschen tritt hierzu noch die Bedeutung des Lesens von Geschriebenem hinzu, was wohl mit dem Einfluss des lateinischen Verbs legere zu begründen ist.(1)
- Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9 , "lesen", Seite 792 f.
Sprache
Sprachgebrauch
- Landwirtschaft
- Mathematik
- Computer
Quantitative Linguistik
Grundwortschatz
"lesen" gehört zum deutschen Grundwortschatz.
Länge nach Buchstaben
"lesen" umfasst 5 Buchstaben.
Konsonanten und Vokale
"lesen"enthält 2 Vokale und 3 Konsonanten
Worthäufigkeit
Der Begriff "lesen" wird oft im Sprachgebrauch verwendet.
Rang nach Worthäufigkeit
Der Eintrag "lesen" belegt Position 389 in unserer Rangliste der Häufigkeitsverteilung.
Grammatik
Wortart
Flexion
Präsens | ich lese |
---|---|
Präsens | du liest |
Präsens | er, sie, es liest |
Präteritum | ich las |
Partizip II | gelesen |
Konjunktiv II | ich läse |
Imperativ Singular | lies |
Imperativ Plural | lest |
Hilfsverb | haben |
Beispiele
Beispielsätze
- Bevor ich schlafe, muss ich immer ein paar Seiten aus einem guten Buch lesen.
- Wer heute nicht lesen und schreiben kann, hat keinerlei berufliche Aussichten.
- Wir lesen den Wein mit vielen Helfern.
- Aschenputtel musste Linsen lesen.
- Er nahm all die Korallen in seine linke Hand und begann, sie sorgfältig zu lesen.
- Professor Klein las über "Das Verhalten der Goten mit Schuhgröße 45" und übersah, dass alle Studenten eingeschlafen waren.
- Wer liest eigentlich dieses Semester Statistik?
- Mein Rechner kann die Daten auf der CD nicht lesen.
Phonologie
Aussprache
Nach dem IPA (Internationales Phonetisches Alphabet): ˈleːzn̩
Ähnlich klingende Wörter
Reimwörter
Was reimt sich auf "lesen"?
Semantik
Assoziation
Nimmst du "lesen" eher als positiv oder negativ wahr?
Assoziative Bedeutungen
Antonyme
Hyperonyme
Hyponyme
Synonyme
zeige alle ❯ Synonyme für lesenRhetorische Stilmittel
Anagramme (Wortspiel)
Wortbildungen
Wortbildungsprodukte
"lesen" am Anfang
"lesen" mittig
Wortgruppen
Phrasenbildungen
- jemandem die Leviten lesen
- wer lesen kann, ist klar im Vorteil
- zwischen den Zeilen lesen
- Gedanken lesen
- Leichtes Lesen
- jemanden aus der Gosse auflesen
- jemandem den Leviten lesen
- gründlich lesen
- die Leviten lesen
- flüchtig lesen
- überfliegend lesen
Kategorien
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- Synonyme mit L
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- Mathematik
- Transitive Verben
Verwendung in anderen Quellen
Redewendungen
- Gedanken lesen
- jemandem den Leviten lesen
- jemandem die Leviten lesen
- wer lesen kann, ist klar im Vorteil
- zwischen den Zeilen lesen
- zeige alle ❯ Redewendungen
Sprichwörter
- Gut lernen oder lesen macht gute Noten.
- Lesen gefährdet die Dummheit.
- zeige alle ❯ Sprichwörter
Zitate
- Lesen heißt in die Schulklasse oder den Armensäckel einsammeln, Schreiben heißt eine Münzstätte anlegen; aber der Prägstock macht reicher als der Klingelbeutel.
Jean Paul (1763 - 1825)
- Lesen ist ein bloßes Surrogat des eigenen Denkens. Man lässt dabei seine Gedanken von einem anderen am Gängelbande führen.
Arthur Schopenhauer (1788 - 1860)
- Lesen weitet die Seele, und ein guter Freund tröstet sie.
Voltaire (1694 - 1778)
- Ich weiß recht gut, ich bin vielen ein Dorn im Auge, sie wären mich alle sehr gern los; und da man nun an meinem Talent nicht rühren kann, so will man an meinen Charakter. Bald soll ich stolz sein, bald egoistisch, bald voller Neid gegen junge Talente, bald in Sinnenlust versunken, bald ohne Christentum, und nun endlich gar ohne Liebe zu meinem Vaterlande und meinen lieben Deutschen. Sie kennen mich nun seit Jahren hinlänglich und fühlen, was an all dem Gerede ist. Wollen Sie aber wissen, was ich gelitten habe, so lesen sie meine Xenien, und es wird Ihnen aus meinen Gegenwirkungen klarwerden, womit man mir abwechselnd das Leben zu verbittern gesucht hat.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832)
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